Neue Kampagne sorgt für viel Kritik
„I flash in #myCalvins“ ist die Beschreibung für das Foto der neuen Calvin Klein-Kampagne, das im Moment die Wogen in den Medien und sozialen Netzwerken hochgehen lässt.
Das freizügige, heftig diskutierte Bild von Fotografin Harley Weir zeigt Model Klara Kristin aus einer Perspektive, die von den zahlreichen Kritikern auf Twitter und Co als „zu lasziv“ und „pervers“ betitelt wird. Das Bild ist Teil einer größeren Kampagne mit dem Namen Erotica.
Zu viel des Guten?
Besonders in den USA stößt die provokante Werbung auf scharfe Kritik. Die New York Post schrieb etwa „Calvin Klein macht Marketing für Perverse“. The Representation Project kritisiert: „Eure Werbung sexualisiert junge Mädchen“. Twitter-User werfen dem Model „Verherrlichung einer Vergewaltigungs-Kultur“ vor und beklagen „…Dieses Foto lädt Männer dazu ein, das mit Frauen zu machen. Widerlich.“.
@CalvinKlein awful ad. Your concept looks predatory. This „upskirt“ photo invites men to do this to women. Disrespectful.
— Lexistential (@lexistential) 11. Mai 2016
Model und Schauspielerin Klara Kristin selbst versteht die Aufregung um das Bild nicht: „Diese ganze Diskussion zeigt wie entfremdet und groß die Angst vor dem weiblichen Körper noch ist. Seid lieb und liebt euch und eure Sexualität #girlpower.“
Sex sells
Calvin Klein provozierte schon immer gerne mit lasziven und umstrittenen Kampagnen. Da gab es etwa die Heroin Chic-Ad mit der blutjungen Kate Moss, oder die mittlerweile legendäre Werbung mit der 15-jährigen Brooke Shields und ihren zweideutigen Worten: „What gets between me and my Calvins? Nothing!“.
Zu viel des Guten? Darüber lässt sich streiten – aber eins ist fix: Bei Calvin Klein weiß man, wie Aufmerksamkeit erregt wird.