Nach tödlichem Schuss: Alec Baldwin wollte „Rust“ zu Ende drehen
Es gibt neue Details rund um die Tragödie, die sich am Filmset von „Rust“ abgespielt hat. Laut einem Anwaltsschreiben wollte Alec Baldwin den Western nach dem Tod von Kamerafrau Halyna Hutchins zu Ende drehen.
Damit wollte der Schauspieler seine getötete Kollegin „ehren“, wie es heißt.
Alec Baldwin wollte „Rust“ zu Ende drehen
Nach dem tödlichen Drama am Filmset von „Rust“, bei dem die Kamerafrau Halynas Hutchins ums Leben kam, nachdem Alec Baldwin aus Versehen auf sie geschossen haben soll, kommen jetzt weitere Details ans Licht. So soll der Schauspieler, der am Filmset ebenfalls als Mit-Produzent tätig war, alles unternommen haben, damit der Western letztlich doch noch zu Ende gedreht wird.
„Baldwin unternahm erhebliche Anstrengungen, um das ‚Rust‘-Ensemble zu kontaktieren in der Hoffnung, dessen Unterstützung für eine Fertigstellung des Films zu erhalten“, schreibt der Anwalt des Schauspielers in einem eingereichten Dokument für ein Schlichtungsverfahren.
„Er tat dies, um Halynas Vermächtnis zu ehren, indem er ihr letztes Werk vollendet. Und um (den Witwer) Hutchins und seinen Sohn mit den Gewinnen des Films zu entschädigen.“ Wäre der Film ein Erfolg gewesen, hätten Halynas Hinterbliebene „Millionen von Dollar“ bekommen können.
Endgültiges Aus für Low-Budget-Film
Doch daraus wurde nichts. Denn eine Zivilklage, mit der Hutchins Ehemann „erheblichen“ Schadenersatz von Baldwin und den anderen „Rust“-Produzenten erstreiten möchte, habe zum endgültigen Aus für das Filmprojekt geführt. In dem aktuellen Schlichtungsverfahren geht es Alec Baldwin aber darum, sich vor finanziellen Forderungen zu schützen. Der 63-Jährige sehe die anderen Produzenten in der Pflicht, dies zu übernehmen.
Baldwin weist Vorwürfe zurück
Der Schock nach dem Unfall sitzt noch immer tief. Im Oktober 2021 kam Halynas Hutchins während Dreharbeiten in New Mexico ums Leben. Alec Baldwin soll mit einer Requisitenwaffe aus Versehen auf die 42-Jährige geschossen haben. Der Hollywood-Star wies daraufhin die Verantwortung für den Tod seiner Kollegin zurück.
Laut Baldwins Aussage sei ihm gesagt worden, dass die Waffe „kalt“ sei. Sprich: Keine scharfe Munition enthalte. Das bestätigte der 63-Jährige in einem Interview mit dem Sender ABC. „Jemand ist verantwortlich für das, was passiert ist, und ich kann nicht sagen, wer das ist. Aber ich weiß, dass ich es nicht bin.“
Polizei und Staatsanwalt untersuchen den tragischen Vorfall noch. Aktuell sei noch niemand beschuldigt oder angeklagt. Die Ermittler schließen jedoch nicht aus, dass es noch dazu kommen könnte.