Nach Tod von Rapper Takeoff: Polizei nimmt mutmaßlichen Mörder fest
Vor rund einem Monat ist Rapper Takeoff vor einem Club in Houston, Texas, erschossen worden. Lange Zeit war nicht klar, wer den Abzug gedrückt hat. Jetzt meldet die Polizei, einen Tatverdächtigen festgenommen zu haben.
Der Musiker, der Teil der Gruppe „Migos“ war, wurde nur 28 Jahre alt.
Verdächtiger im Mordfall von Takeoff festgenommen
Er war gerade mal 28 Jahre alt, als er auf offener Straße erschossen wurde: Der US-Rapper Takeoff. Vor einem Monat besuchte er eine private Party in einem Bowlingclub in Houston, Texas. Zu später Stunde sei es dann plötzlich zu einer Auseinandersetzung vor dem Lokal gekommen. Dabei trafen den Musiker mehrere Kugeln, die ihn schließlich tödlich verletzten. Seither sucht die Polizei nach seinem Mörder.
Jetzt haben Ermittler einen Tatverdächtigen festgenommen, wie es seitens der texanischen Behören heißt. Dabei soll es sich um einen 33-jährigen Mann handeln. Er wird nun wegen Mordverdachts angeklagt. Laut Polizei-Chef Troy Finner sei der mutmaßliche Mörder ohne Gegenwehr verhaftet worden. Weitere Infos über den Verdächtigen sind bisher jedoch nicht bekannt. Aus Gerichtsunterlagen geht allerdings hervor, dass der 33-Jährige versucht haben soll, die Vereinigten Staaten in Richtung Mexiko zu verlassen. Auch ein 22-Jähriger habe in dem Zusammenhang eine Anzeige erhalten – wegen unerlaubten Waffenbesitzes.
Tödlicher Kopfschuss
Besonders tragisch: Der 28-Jährige war offenbar nicht in die Auseinandersetzung involviert, sondern geriet laut Polizei als „unbeteiligter Zuschauer“ in die Schussbahn. Demnach sei es nach einem Würfelspiel im Club zu einem heftigen Streit gekommen. Dabei seien drei Personen angeschossen worden, mindestens zwei Täter sollen gefeuert haben. Laut dem Bericht des Gerichtsmediziners trafen die Kugeln den Rapper im Kopf sowie im Oberkörper. Er wurde noch am Tatort für tot erklärt.
„Wir werden nach euch suchen“
Wie Polizist Michael Burrow auf einer Pressekonferenz vergangenen Freitag (2.12.) berichtete, seien alle Personen, die sich am Tatort befanden, geflüchtet. Keiner von ihnen hat mit der Polizei über das tragische Ereignis gesprochen. Laut dem Ermittler konnten bereits einige Zeugen ausfindig gemacht werden. Derzeit sei man aber noch auf der Suche nach weiteren Personen, die etwas zu dem blutigen Vorfall sagen könnten.
Um den Fall aufklären zu können, machte Burrow noch einen Aufruf: „Wir werden nach euch suchen“, so der Polizist. „Es wird besser sein, wenn ihr zu uns kommt“, warnt der Ermittler. Bleibt also abzuwarten, ob man je erfährt, aus welchen Gründen Kirsnick Khari Ball, so der bürgerliche Name des Rappers, der auch Mitglied der Gruppe „Migos“ war, sterben musste.
Es gilt die Unschuldsvermutung.