Nach Krebsdiagnose der Bräutigam-Mutter: Paar organisiert Hochzeit in einer Woche
Um eine Hochzeit zu planen, nehmen sich manche Paare Jahre lang Zeit. Für Sam und Brooke blieb deutlich weniger Zeit. Denn Sams Mutter bekam eine Krebsdiagnose.
In einer Woche plante das Paar deshalb die Traumhochzeit, an der auch die Mutter teilnehmen sollte.
Mutter des Bräutigams bekommt Krebsdiagnose
Eigentlich waren Sam und seine Brooke schon mitten in der Planung ihrer großen Traumhochzeit, die im Jänner 2024 stattfinden sollte. Noch genug Zeit, um jedes Detail in Ruhe durchzugehen und Schritt für Schritt alles bis zum großen Tag zu planen. Doch dann durchkreuzt ein Schicksalsschlag alle Pläne.
Sams Mutter Jana bekommt beim Arzt nämlich eine tragische Diagnose: Nierenkrebs im 4. Stadium. Ein Schock für die gesamte Familie, denn eigentlich hatten alle damit gerechnet, dass Jana Nierensteine hat. Als das Ärzteteam ihr dann sagt, dass sie an einer unheilbaren Krebsform leidet, hat Jana nur eine Sache im Kopf: die Hochzeit ihres Sohnes. „Sie hatte einen ganz speziellen Song, den sie für den Mutter-Sohn-Tanz wollte und sie fragte wieder und wieder wann sie denn zur Hochzeit gehen könnte. Die Ärzte sagten aber nur ‚Nein'“, erzählt Sam. Denn der gesundheitliche Zustand von Jana verschlechtert sich rasant.
Die Ärzte stellen sie deshalb vor die Wahl: „Die Ärzte sagten mir, dass die Chemo schrecklich sein würde, oder dass wir es mir angenehm machen können und ich loslassen könne“, erinnert sie sich. „Es war schrecklich, als mir das gesagt wurde. Also kämpfe ich.“ Jana entscheidet sich also für die Chemo. Das bedeutet auch, dass große Events – wie eben die Hochzeit ihres Sohnes – für die kommenden zwei Jahre unmöglich sind.
Hochzeit in einer Woche neu geplant
Innerhalb einer Woche sollte ihre Chemo starten. Doch Sam wollte nicht einfach so hinnehmen, dass seine Mutter nicht Teil seines großen Tages werden konnte. Er hat deshalb eine Idee. „Ich habe mich mit meiner wunderbaren Verlobten zusammengesetzt und gesagt, dass ich es mir nie verzeihen würde, wenn sie den Tanz verpassen würde, von dem sie immer geträumt hat“, erzählt Sam gegenüber „People“. „Ich würde lieber in meinem Garten heiraten. Ich will einfach meine Mutter dabei haben.“ Und Brooke versteht diesen Wunsch nur allzu gut. Denn ihre Mutter bekam vor einigen Jahren die Diagnose Hirnkrebs und stellte sich der Chemo – mit Erfolg!
Für das Paar ist deshalb klar: Sams Mutter muss bei der Hochzeit dabei sein. Auch, wenn das bedeutet, dass der eigentliche Hochzeitstag nach vorne verlegt werden muss – und zwar ziemlich weit. Denn innerhalb einer einzigen Woche plant das Paar eine komplette Hochzeit. Ihre Deadline: der Tag vor Janas erster Chemo-Therapie. „Die Wahrheit ist, dass die Hochzeit im Januar niemals unsere Traumhochzeit gewesen wäre, wenn Jana nicht dabei gewesen wäre“, so Brooke. „Man kann die perfekten Blumen und den perfekten Veranstaltungsort haben, aber wenn die wichtigen Menschen in deinem Leben nicht da sind, ist das nicht wirklich deine Traumhochzeit.“
Hochzeit mit mehr als 300 Gästen
Das Paar versucht, das Beste aus allem herauszuziehen. Und das bedeutet auch: es soll nicht irgendeine schnell geplante Hochzeit sein. Die beiden wollen ihre Traumhochzeit feiern. Und zwar mit den perfekten Blumen, dem Traumkleid, der Traumlocation und natürlich den gewünschten Gästen. „Wir haben den Leuten einfach gesagt, dass wir weder einen Veranstaltungsort noch eine Zeit oder einen Ort haben, aber dass sie am 3. Juli nach Miami fliegen sollen“, erinnert sich Brooke. Und um ihre Traumhochzeit umzusetzen, bekommen sie jede Menge Unterstützung. Sams drei Schwestern helfen tatkräftig bei der Planung und organisieren alles vom Hotel bis zum Essen. Und auch Brookes Familie tut alles, um den Traum der großen Hochzeit wahrwerden zu lassen.
Und tatsächlich klappt der Plan. Denn am 3. Juli geben sich Sam und Brooke vor mehr als 300 Gästen das Ja-Wort. Ganz oben auf der Gästeliste: Jana. Sie kann tatsächlich ihren Traum vom Mutter-Sohn-Tanz in die Realität umsetzen. Ein Moment, den sie nicht vergessen wird; und der sie jetzt motiviert, weiterzukämpfen.