Nach antisemitischen Äußerungen: Adidas beendet Zusammenarbeit mit Kanye West
Kanye West kommt aus den Negativ-Schlagzeilen wohl nicht mehr raus. Jüngst sorgte er mit antisemitischen Äußerungen für Aufsehen. Nicht ohne Konsequenzen. Der Sportartikelkonzern Adidas zieht nun die Reißleine und beendet alle Kooperationen mit dem umstrittenen Rapper.
Erst vor kurzem stellte auch Balenciaga die Zusammenarbeit mit dem Rapper ein.
Adidas beendet Zusammenarbeit mit Kanye West
Seit Wochen sorgt Rapper Kanye West international für Aufregung. Seien es antisemitische Tweets, die Verbreitung von Verschwörungstheorien oder Sprüchen, die White Supremacists zugeordnet werden: Kanye lässt derzeit keinen Skandal aus. Seine kontroversen Äußerungen kosten den Rapper nun aber auch seine Werbe-Deals. Erst vor kurzem distanzierte sich Balenciaga von dem Musiker. Und jetzt zieht auch Adidas die Reißleine: Der Sportartikelhersteller hat die Zusammenarbeit mit dem Rapper, auch bekannt als Ye, beendet.
Grund dafür sind die antisemitische Äußerungen des Rappers. Adidas schreibt dazu auf der Firmenwebsite: „Die jüngsten Äußerungen und Handlungen von Ye sind inakzeptabel, hasserfüllt und gefährlich“. Die Produktion der gemeinsamen Produktlinie „Yeezy“ werde mit sofortiger Wirkung eingestellt, heißt es in dem Statement.
Yeezy-Kooperation begann 2015
Der 45-Jährige hatte seit 2015 für die Marke Yeezy mit dem Sportartikelhersteller kooperiert. Yeezy erzielt seither hohe Umsätze und die Kollektionen kommen gut bei den Fans an. Trotz Preisen zwischen 200 und 710 Euro, waren die von ihm gestaltete Schuhe stets schnell ausverkauft. Adidas hatte von „einer der erfolgreichsten Kollaborationen in der Geschichte unserer Branche“ gesprochen. Mit der Distanzierung von Kanye West nehme Adidas nun 250 Millionen Euro Gewinneinbußen im vierten Quartal in Kauf, wie unter anderem „TMZ“ berichtet.
Auch Promis distanzieren sich von Kanye
West war in diesem Monat sowohl von Instagram als auch von Twitter zumindest vorübergehend gesperrt worden. Auf beiden Plattformen hatte er unter anderem antisemitische Kommentare gepostet. Seine Ex-Frau Kim Kardashian hatte sich jüngst gegen jegliche Art von Antisemitismus gewandt. Der Druck auf Adidas wurde immer größer, nachdem immer mehr Celebrities, wie der „Friends“-Star David Schwimmer oder die Schauspielerin Jamie Lee Curtis, den Hersteller auf Instagram und Twitter aufgefordert hatten, Stellung zu beziehen.