Mondfinsternis 2018: Alles was man über den Jahrhundert-Blutmond wissen muss
Den 27. Juli 2018 sollten wir längst rot im Kalender angestrichen haben, denn er ist der Tag, an dem uns die längste totale Mondfinsternis des Jahrhunderts erwartet. Sie wird eine Stunde und 43 Minuten dauern und damit wohl die Längste sein, die wir miterleben können. Die nächste (in etwa drei Minuten) längere Mondfinsternis wird nämlich erst im Jahr 2123 stattfinden.
Wann sieht man die Mondfinsternis?
- Die maximale Verfinsterung des Mondes kann man circa um 22:22 Uhr beobachten – der Mond wird dann durch die Lichtbrechung als rote Scheibe sichtbar sein (daher auch der Name „Blutmond“)
- Los geht’s aber schon um 19:52 Uhr
- Im Kernschatten ist der Mond etwa von 20:24 Uhr bis 00:19 Uhr
- Im Halbschatten wird er sich von 19:13 Uhr bis 20:24 Uhr und von 00:19 Uhr bis 01:30 Uhr befinden
Wie entsteht eine Mondfinsternis?
Eine Mondfinsternis entsteht, wenn der Mond in den Schatten der Erde tritt. Das bedeutet also, die Erde befindet sich in diesen Minuten genau zwischen Sonne und Mond – der Mond wird in dieser Zeit nicht direkt von der Sonne angestrahlt. Da aber aufgrund der Lichtbrechung das langwellige rote Licht von der Erde wieder in die Atmosphäre reflektiert wird, erscheint uns der volle Mond blutrot. Die maximale Länge einer Mondfinsternis beträgt 107 Minuten. Der Grund für die Länge dieser Finsternis ist, dass der Mond am 27. Juli fast genau die Mitte des Erdschattens durchquert.