Moanig Gap: Darum sollten Männer beim Sex und während der Selbstbefriedigung öfter stöhnen
Wusstet ihr, dass Männer zwar öfter zu Selbstbefriedigung neigen, dabei jedoch weitaus seltener stöhnen, als Frauen? Tja, das sollten die Herren der Schöpfung mal lieber überdenken. Denn eine Studie hat jetzt ergeben, dass Stöhnen sogar die Lust steigert.
Höchste Zeit also, dieses sogenannte Moaning Gap zu schließen.
Männer sollten bei Selbstbefriedigung mehr stöhnen
Die Vorteile von Selbstliebe – und damit meinen wir Masturbation – sind wohl allgemein bekannt. Es reduziert Stress, sorgt für ein besseres Immunsystem und verstärkt die Glückshormone. Kein Wunder also, dass Männer laut einer Umfrage (von Arcwave in Zusammenarbeit mit Lucid) vom Mai 2022 im Durchschnitt etwa 145 Mal pro Jahr masturbieren – bei Frauen kommt die Zahl auf etwa 76 Mal.
Auffallend ist jetzt eine weitere Studie der Pleasure Brand Arcwave: Denn Analysen haben ergeben, dass lediglich zwei von fünf Männern, also 40 Prozent, bei der Selbstbefriedigung kaum bis gar nicht stöhnen. Hierbei haben wir es mit einem sogenannten Moaning Gap zu tun. Denn im Gegensatz dazu stöhnen bis zu 78 Prozent der Frauen bei der Masturbation. Doch dabei kann lautes Stöhnen bei der Selbstbefriedigung und auch beim Sex die Lust steigern und Orgasmen damit intensiver machen.
Arcwave Experte und Urologe Volker Wittkamp erklärt dazu folgendes: „Stöhnen ist Silber, Reden ist Gold und Schweigen ist auch völlig in Ordnung“. Heißt also, dass hier natürlich niemandem Vorschriften bzw. Grenzen gesetzt werden. Doch der Experte betont, dass Männer das volle Potenzial ihrer Lust durch das Zurückhalten des Stöhnens nicht ausschöpfen: „Teilweise unterdrücken Männer ihre Laute beim Sex, weil es ihnen peinlich sein könnte.“
Stöhnen ist wie gute Filmmusik
Laut der Arcwave-Studie liegen die Gründe, warum Männer beim Masturbieren nicht stöhnen, auf der Hand. Jeder zweite Mann (55 Prozent) hat Angst, dabei von jemandem gehört zu werden. 40 Prozent fühlen sich dabei richtig unsicher und einem Drittel (33 Prozent) ist es einfach unangenehm. Wittkamp verrät: „Stöhnen kann tatsächlich entspannen oder aber auch die Spannung erhöhen.“
Zudem dient das Stöhnen oft auch als Weg, während dem Sex Gefühle, Vorlieben und Ähnliches zu vermitteln. „Generell dient es der wortlosen Kommunikation beim Sex. Mal lautstark, mal gehaucht, kann das Stöhnen den Sex begleiten wie eine gute Filmmusik“, erklärt der Urologe. Das gilt vor allem auch dann, wenn zwei Personen involviert sind. Wie die Studie weiter zeigt, ist das Stöhnen des Partners oder der Partnerin für den oder die andere sogar erregend und dient fast schon als Kommunikationstool. Das haben auch mehr als 80 Prozent der befragten Frauen bestätigt – im Gegensatz dazu sind sich aber nur 65 Prozent der Männer dieser Tatsache bewusst. Gut, dann wisst ihr ja jetzt, was zu tun ist 😉