Mirco Nontschew: Jetzt ermittelt die Polizei in seinem Todesfall
Der Schock sitzt tief: Mirco Nontschew ist im Alter von 52 Jahren gestorben. Da sein plötzlicher Tod viele Fragen aufwirft, ermittelt jetzt die Berliner Polizei. Hinweise auf Fremdverschulden gibt es derzeit jedoch keine.
Unterdessen nehmen Mircos Kolleginnen und Kollegen aus der TV-Welt Abschied von dem beliebten Comedian.
Polizei leitet Ermittlungen ein
Als am 4. Dezember 2021 bekannt wurde, dass der deutsche Comedian Mirco Nontschew tot ist, löste die Nachricht eine Woge der Trauer in der deutschsprachigen TV-Welt aus. Der Schock sitzt immer noch tief, denn mit dem Tod des 52-Jährigen hat niemand gerechnet. Auch die Polizei ist der Ansicht, dass Mircos Todesfall einige Fragen aufwirft und leitet daher ein Ermittlungsverfahren „wegen ungeklärter Todesursache“ ein.
Mircos Manager und Freund, Bertram Riedel, bestätigte der Bild-Zeitung, dass der Comedian verstorben sei. Wie eine Polizeisprecherin gegenüber der Gala berichtet, sei am Nachmittag des 3. Dezembers ein 52-jähriger Mann leblos in einem Mehrfamilienhaus in Berlin-Lankwitz aufgefunden worden. Ob es sich dabei auch wirklich um Mirco Nontschew handelt, wollte die zuständige Sprecherin jedoch nicht kommentieren.
Seitens der Polizei heißt es jetzt: „Ein Todesermittlungsverfahren wurde eingeleitet, wegen ungeklärter Todesursache“. Doch Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es derzeit keine. Der Manager bittet im Namen von Nontschews Familie „um Rücksichtnahme in dieser schweren Zeit“.
Stars trauern um Mirco Nontschew
Mirco Nontschew galt als einer der erfolgreichsten Comedians im deutschsprachigen Raum. Bekannt wurde er bereits in den 90er Jahren, als er die Sendung „RTL Samstag Nacht“ mitbegründete. In die Herzen der Zuschauer spielte er sich aber mit seinen besonderen Auftritten, bei denen er Geräusche und Töne perfekt imitiert hat. 2001 bekam er dann auf Sat.1 seine eigene Show mit dem Namen „Mircomania“. Dann folgten Kinohits wie „7 Zwerge – Männer allein im Wald“ sowie in der Fortsetzung „7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug“.
Auch bei Mircos Kollegen, Freunden und Wegbegleiter im TV löste die Nachricht eine Welle aus Schock und Trauer aus. Mit emotionalen Worten verabschieden sie sich jetzt von dem Comedian.
Ralf Schmitz, der neben Mirco auch einen der „7 Zwerge“ gespielt hat, erinnert sich an die unzähligen lustigen Momente, die die zwei miteinander verbracht haben. Dazu postet er ein Bild von sich und Mirco, auf dem Comedian ein Baguette in der Hand hält und dieses als Flöte benutzt. „Ach Mirco, hör auf! Spiel mir bitte noch mal was auf der Baguette-Flöte vor. Verdammte Sch***. Du und ich haben, wenn die Kamera nicht lief und wir Mist gebaut haben, oft so sehr gelacht, dass wir keine Luft bekommen haben und wieder in die Maske mussten. Das werde ich unglaublich vermissen. Dich werde ich unglaublich vermissen, Großer! Dein Ralf“, schreibt er.
Auch Mario Barth, der Mirco schon seit Jahren kennt, nimmt Abschied. „Unfassbar, gelähmt und voller tiefer Trauer, verabschiede ich mich nicht nur von einem der größten und mit Abstand besten und nettesten Kollegen, sondern vielmehr auch vom Menschen und Freund Mirco. Es gibt keine Worte für diesen wahnsinnigen Verlust.“
Comedian Chris Tall war einer der Ersten, der sich nach Nontschews Tod zu Wort gemeldet hat. „Du warst für mich immer einer der allergrößten. Es zerreißt mir das Herz! Mein herzliches Beileid und ganz viel Kraft an die Hinterbliebenen. Ruhe in Frieden el Comandante“.
Hugo Egon Balder kannte Mirco bereits seit seinem Karrierebeginn in den 90ern. „Mirco war der erste, der von Jacky und mir als Produzenten von RTL Samstag Nacht ins team geholt wurde [sic]. Ich bin fassungslos, unendlich traurig und jetzt einfach nur stumm.“
Auch Wigald Boning begleitete Nontschew seit Jahrzehnten: „Lieber Mirco, unter den wenigen wahren Genies, denen ich begegnen durfte, warst Du das liebenswerteste. Es tut furchtbar weh. Ruhe in Frieden.“