Millie Bobby Brown kritisiert „Stranger Things“- jetzt reagieren die Macher
Man kann es wohl wirklich nicht jedem recht machen. Das erkennen derzeit auch die Macher von „Stranger Things“. Denn ausgerechnet ihre Hauptdarstellerin Millie Bobby Brown ist mit dem Konzept der aktuellen Staffel offenbar nicht ganz zufrieden. Folgt jetzt ein Streit hinter den Kulissen?
Die Macher reagieren jetzt öffentlich auf die Kritik.
Millie Bobby Brown kritisiert „Stranger Things“-Macher
Eigentlich sollte es nur ein Interview zum Promoten der aktuellen Staffel werden. Doch als Millie Bobby Brown und Noah Schnapp in einem Interview mit „The Wrap“ auf die Entwicklungen nach der vierten Staffel „Stranger Things“ angesprochen werden, kommt auch ein bisschen Kritik durch.
Denn das Duo ist sich einig: Es gibt einfach zu wenig Tode in „Stranger Things“ (wobei wir uns von jenem letzen Tod in Staffel vier eigentlich immer noch nicht erholt haben). Das Ziel der beiden: Man müsse mehr wie „Game of Thrones“ werden. Denn nach vier Staffeln sei der Cast einfach zu groß, betont Millie Bobby Brown.
„Es ist viel zu groß. Gestern Abend konnten wir nicht einmal ein Gruppenfoto machen, weil wir ungefähr 50 Leute waren. Ich habe gesagt: ‚Ihr müsst anfangen, Leute zu töten'“, erklärt die Schauspielerin. Doch die Serienmacher befolgen ihren Rat einfach nicht, scherzt sie. „Die Duffer-Brüder sind zwei sensible Sallies, die niemanden umbringen wollen.“
Millie Bobby Brown wünscht sich mehr Serientode
Millie wäre offenbar auch bereit, selbst den Serientod zu sterben. Am Ende des Tages scheint es ihr egal zu sein, wer stirbt; Hauptsache es wird gemordet. „Sie haben versucht, David [Harbour, Chief Hopper] umzubringen, und sie haben ihn zurückgebracht. Es ist lächerlich“, erklärt sie in dem Interview.
Nachdem wir jetzt auch wissen, dass es wieder einmal alle Hauptfiguren lebend aus der vierten Staffel geschafft haben, geht der Clip derzeit wieder viral. Denn manche rätseln online, ob die Wünsche des Casts in der fünften Staffel umgesetzt werden.
Die ganz schön direkten Worte sind durch die viralen Clips übrigens auch an den Serienmachern nicht vorbeigekommen. Denn auch wenn Millie bei dem Interview immer wieder gelacht hat und die Kritik offensichtlich nicht ganz ernst meinte, nehmen die Serienmacher sie sich anscheinend zu Herzen.
Macher reagieren auf Kritik
Denn als die beiden in dem „Happy Sad Confused“-Podcast auf die Kritik angesprochen werden, betonen sie, dass sie sie bereits mitbekommen haben. „Wir haben es gehört“, sagt Matt Duffer. Ganz so ernst nehmen sie die Sache aber nicht. „Wie hat Millie uns genannt? Sie sagte, wir seien ’sensible Sallies‘. Sie ist saukomisch“, betonen die beiden. Die Serienmacher erklären aber auch, dass die Serientode eigentlich auch in ihrem Interesse waren. „Glaubt uns, wir haben alle Möglichkeiten im Schreibraum ausgelotet“, betonen die beiden.
Aber ganz so einfach sei ein Serientod in ihrer Serie nunmal nicht „Nur mal ganz hypothetisch: Wenn du Mike (Finn Wolfhard) umbringst, dann ist das… das ist deprimierend… wir sind nicht „Game of Thrones“. Wir sind hier in Hawkins, nicht in Westeros“, betonen die beiden. Und in Hawkins setze man sich nun einmal länger mit den diversen Toden auseinander. Umso anstrengender könnten dann die darauffolgenden Folgen und Staffeln werden. „Selbst wenn Barb (Shannon Purser) stirbt, gibt es zwei Staffeln, in denen wir uns damit auseinandersetzen, also stell dir vor – ist das etwas, das wir erforschen wollen oder nicht?“
Um in der gleichen Erzählweise zu bleiben seien viele Tode also einfach nicht umsetzbar. Doch eines versprechen die beiden: In der finalen fünften Staffel sei trotzdem niemand sicher. Denn einige Todesfälle würden „auf dem Tisch“ liegen, betonen die beiden. Ganz so sensibel, wie Millie sie darstellte, sind sie also nicht, wollen sie klarstellen.
„Hier verteidige ich mich im Grunde gegen die Anschuldigungen gegen Millie Bobby Brown und erkläre, dass Leben dahinter steckt und es nichts mit meiner Sensibilität zu tun hat. Da hast du’s, Millie“, erklären die beiden. Ganz so ernst scheinen die beiden die Kritik aber nicht zu nehmen. Im „Stranger Things“-Universum scheint also noch Frieden zu herrschen. Aber wenn wir allen Beteiligten glauben dürfen, dann müssen wir uns in der finalen Staffel wohl doch auf den ein oder anderen Serientod gefasst machen.