Michelle Obama wirft Donald Trump Versagen vor und nennt ihn rassistisch
Am 3. November gehen die US-Amerikaner zu den Wahlurnen. Knapp einen Monat vor den Präsidentschaftswahlen äußerte sich nun die ehemalige First Lady Michelle Obama. Und sie findet alles andere als nette Worte für den aktuellen Präsidenten Donald Trump.
In einer Videobotschaft erklärte sie, dass Trump die Pandemie nicht ernst genommen habe und das würden nun alle Amerikaner spüren.
Michelle Obama veröffentlicht Videobotschaft
„Im Moment herrscht in unserem Land wegen eines Präsidenten, der seinem Job nicht gewachsen ist, Chaos“, so Obama. Andere Länder hätten die Pandemie unter Kontrolle bekommen, obwohl sie vom gleichen Virus getroffen waren und die gleichen Mittel hatten. „Aber womit sie nicht fertig werden mussten, war dieser Präsident“, so Obama. Im Video ruft die Ehefrau des früheren demokratischen Präsidenten Barack Obama zur Wahl des Demokraten Joe Biden auf. Der frühere Vizepräsident von Barack Obama tritt bei den Präsidentschaftswahlen nämlich gegen den momentanen Präsidenten Donald Trump an.
Donald Trump sei „rassistisch“
Zudem wies Obama darauf hin, dass mehr Amerikaner im Zusammenhang mit COVID-19 gestorben seien, als in den Kriegen im Irak, Afghanistan, Vietnam und Korea zusammen. Außerdem nahm die ehemalige First Lady und Buchautorin Bezug auf die Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA. Der Tod des Afroamerikaners George Floyd im Mai führte zu zahlreichen Massenprotesten im Land. Immer wieder kam es dabei zu Ausschreitungen und polizeilicher Gewalt. Trump agiere rassistisch, wenn er und andere Republikaner wahrheitswidrig behaupteten, dass Minderheiten die Vorstädte zerstören würden. Damit ziele er darauf ab, von seinem „atemberaubenden Versagen“ abzulenken.
Auf Twitter fügte sie hinzu, sie denke an alle, die vom Coronavirus erfasst worden seien, von denen im Weißen Haus, besonders dem Secret Service und dem Personal, bis zu all jenen, deren Namen und Geschichten die meisten von uns leider niemals erfahren würden. Das „Drama der vergangenen Tage“ habe deutlich gemacht, was bei dieser Wahl auf dem Spiel stehe: „vom Coronavirus bis hin zu einem ständigen Trommelschlagen aus Angst, Spaltung und Chaos“. US-Präsident Donald Trump hatte vergangene Woche seine Infektion mit dem Coronavirus bekannt gegeben. Neben First Lady Melania Trump steckten sich auch Trumps Wahlkampfmanager Bill Stepien und die Sprecherin des US-Präsidenten, Kayleigh McEnany, an.