Metrosexuell: Was es wirklich bedeutet
Männer, die metrosexuell sind, gehen gegen das klassische Männerbild vor. Das bedeutet, sie präsentieren gerne ihre feminine Seite. Sie interessieren sich für Kosmetik, Fashion und Lifestyle.
Der Begriff wurde entwickelt und sieht sich selbst als Kritik, die an unserer Gesellschaft verübt wird. Denn wer sagt, dass nicht auch Männer das tun dürfen, was Frauen machen.
Das Wort Metrosexualität ist eine Kombination, die sich aus zwei Wörtern zusammensetzt. Einerseits metropolitan, andererseits heterosexuell. Hier wird das Zusammenspiel aus weltmännischem Auftreten und Heterosexualität verdeutlicht.
Metrosexualität: Begriff als Kritik an der Gesellschaft
In den 90er Jahren hat Mark Simpson erstmalig den Begriff der Metrosexualität verwendet. Der britische Journalist habe den Ausdruck entwickelt und ihn als Kritik an der Gesellschaft verstanden. Jedoch entwickelte sich diese Benennung, vor allem durch die Werbebranche und dessen vermitteltes Bild, zu einem Marketingbegriff. Das bedeutet, ein gegenteiliges Ziel wurde erreicht. Dennoch gelten viele berühmte Leute von Anfang an als Vertreter der Metrosexualität – David Beckham zum Beispiel.
Der ehemalige Fußballspieler fiel nicht nur auf, weil er gut in seinem Beruf war. Sondern auch, weil er sich stets auffällig präsentierte. Er wich von einem klassischen, männlichen Rollenbild ab und zeigte sich so, wie er wollte. Von Frisuren, die ausgefallen waren, bis hin zu einem Modegeschmack, der von einer maskulinen Bekleidungsart abwich.
Kennzeichen, die Metrosexualität ausmachen
- Modebewusstsein. Das äußert sich, in dem sie besonders auf ihr stylisches, äußeres Erscheinungsbild achten. Ihnen ist wichtig, wie sie sich inszenieren.
- Körperpflege steht an oberster Stelle. Auf dem Programm, das nicht ausgelassen werden darf, stehen Pflege von Gesicht, Haut und Harr. Aber auch eine Rasur, oft auch den gesamten Körper, ist von großer Bedeutung.
- Viele Männer, die metrosexuell sind, geben gerne viel aus um neue, teuere Markenkleidung zu besitzen.
- Auch Schmuck muss nicht fehlen. Accessoires werden gerne verwendet, um dem Outfit noch die Note zu geben, die es personalisiert.
- Eine Frisur, die mit dem Trend geht, ist wichtig.
- Ein weiteres Kennzeichen ist das feminine Auftreten, ganz generell.
- Aktives Vorgehen gegen das klassische Bild eines Mannes.