Menstruationstasse: 7 Dinge, die wir gerne vorher gewusst hätten
Die einen lieben sie und können gar nicht mehr ohne, die anderen kommen einfach so gar nicht mit ihr zurecht: Die Menstruationstasse! Natürlich sollte man sich am besten einfach selbst eine Meinung bilden. Aber wir verraten euch hier nun einige Dinge, die wir wirklich gerne vor dem ersten Gebrauch gewusst hätten.
Wenn ihr überlegt von Tampons auf die Menstruationstasse umzusteigen, solltet ihr diese Dinge unbedingt beachten.
Menstruationstasse: Diese Dinge solltet ihr wissen
Du hast die Nase voll von Tampons oder Binden? Wie wärs dann mit der Menstruationstasse? Jaaaa, auch wir haben schon die ein oder andere blutige Horror-Story von unserer BFF gehört. Aber, dass es sich lohnen kann, auf eine Tampon-Alternative umzusteigen, liegt auf der Hand. So ist zum Beispiel das Risiko eines Toxische Schocksyndroms weitaus geringer als bei Tampons. Zudem sind Menstruationstassen auf Dauer um einiges billiger also Binden und Co. Weitere Vorteile findet ihr hier. Für all diejenigen, die sich aber bis jetzt noch nicht getraut haben, können die folgenden Infos sicher nützlich sein. 😉
1. Die richtige Größe ist essentiell
Bei der Menstruationstasse ist die Größe tatsächlich unglaublich wichtig. Klar, man kann Glück haben und der erste Kauf passt auf Anhieb perfekt. Bei den meisten Herstellern gibt es 3-4 verschiedene Größen. Aber jede Vagina ist unterschiedlich. Auch wenn man sich nach der Beschreibung auf der Verpackung richtet, kann es sein, dass die empfohlene Größe trotzdem nicht richtig passt.
Wenn dir zum Beispiel das Einführen der Tasse einfach nicht gelingen will – oder du das Gefühl hast, sie entfaltet sich nicht richtig, dann solltest du vielleicht mal eine kleinere Größe ausprobieren. Dies gilt natürlich auch umgekehrt: Wenn du merkst, dass das Blut an ihr vorbeiläuft, solltest du auf eine größere Tasse umsteigen. Also: Bevor du die Menstruationstasse sofort verteufelst, finde heraus, welche Größe dir passt. Das erleichtert das Tragen (und auch das Einführen) ungemein.
2. Obacht beim Entfernen!
Wer denkt, es sei eine gute Idee, die Tasse einfach rauszuziehen, der wird schnell feststellen, dass das ziemlich blutig enden kann. Generell sollte man beim Entfernen der Tasse unbedingt vorher den Unterdruck lösen. Das klingt jetzt im ersten Moment vielleicht kompliziert, ist es aber gar nicht: Bevor du das Ding rausziehst, drücke am besten mit deinem Zeigefinger leicht gegen die Seite der Tasse, damit sich der leichte Unterdruck löst. Achte dann beim Entfernen auch darauf, dass du nicht zu fest drückst. Sonst könnte es passieren, dass das Tässchen überläuft.
Ja wir wissen schon: das klingt nach viel Arbeit. Aber mit der Zeit bekommst du ein Gespür dafür und das Entfernen wird zur Routine, versprochen! 😉
3. Es gibt unterschiedliche Härtegrade
Was viele sicher nicht wissen: Es gibt unterschiedliche Härtegrade! Je fester das Material, desto leichter entfalten sich Menstruationstassen nach dem Einführen. Deswegen sind härtere Cups besonders für Anfängerinnen ideal geeignet. Und auch Frauen mit einer trainierten Beckenbodenmuskulatur (z. B. durch Yoga) können durchaus eine härtere Tasse in Betracht ziehen.
Eine weiche Menstruationstasse wird allen Frauen empfohlen, die eine schwache Beckenbodenmuskulatur haben. Dies kommt besonders bei Frauen vor, die gerade ein Kind geboren haben. Bei weicheren Tassen sollte man nach dem Einführen aber ertasten, ob sie sich komplett aufgefaltet haben. Wer sich nicht ganz sicher ist: Ein mittlerer Härtegrad ist oft ein guter Kompromiss. Auch hier gilt: Probieren geht über Studieren.
4. It Can Be Messy
Ok, wir wollen es gar nicht beschönigen. Gerade am Anfang kann es natürlich passieren, dass man auf der Toilette eine Sauerei veranstaltet. Das passiert und ist kein Weltuntergang. Und wenn man erst mal weiß, dass es die Tasse beim Entfernen noch „blutige Fäden“ ziehen kann, ist das schon die halbe Miete. Für diesen Fall solltet ihr vorher schon zur Sicherheit ein paar Blätter Klopapier abreißen und diese griffbereit halten.
5. Die Löcher in der Tasse
Nein, die Löcher in der Tasse dienen nicht der Dekoration, sondern spielen eine wichtige Rolle dabei einen Unterdruck zu bilden. Der Unterdruck ist essenziell, da er verhindert, dass das Blut einfach an der Tasse vorbeiläuft. Beim Tragen der Menstruationstasse kann es aber sein, dass sich Blut in den Löchern ansammelt. Reinige daher auch immer die Luftlöcher gut! Sie sollten stets frei sein, wenn du sie einführst!
6. Es gibt unterschiedliche Falt-Methoden
Die Menstruationstasse will sich einfach nicht entfalten, sobald du sie loslässt oder hält sie nicht dicht? Kein Grund zur Verzweiflung, denn es gibt tatsächlich verschiedene Falt-Techniken. Egal ob das U, das E oder doch das S – probiere alle Falt-Methoden durch und finde heraus, welche für dich angenehm ist.
7. Es wird besser
Zu guter Letzt möchten wir euch noch mit auf dem Weg geben: Auch wenn es am Anfang alles etwas mühsam sein kann – es wird besser! Nach und nach stellt sich bei vielen eine Routine ein. Man lernt dazu und merkt, was geht und was nicht. Aber sollte es weiterhin unangenehm sein, dann zwing dich nicht dazu. Denn das Wichtigste ist: Du musst dich wohlfühlen!