Menschen protestieren in mehreren Städten gegen die geplante Unigesetz-Novelle
Für 12. Jänner hat die Initiative „Bildung brennt“ zu Demos gegen die geplante Unigesetz-Reform in Österreich aufgerufen. In Wien, Graz, Innsbruck, Linz und Dornbirn gehen die Menschen auf die Straße.
Zusätzlich hat man auch digitale Protestformate angekündigt. Eine Petition der Initiative unter dem Motto „Bildung darf nicht weiter prekarisiert werden“ steht derzeit außerdem bei mehr als 22.000 Unterstützern.
Kritik an Mindestleistung in den ersten beiden Studienjahren
Bereits gestern marschierten 200 Studierende der Universität Salzburg und des Mozarteums vom Salzburger Hauptbahnhof bis zum Residenzplatz, um gegen die Novelle des Universitätsgesetzes zu demonstrieren. Auch Bundesvertreter der Österreichischen Hochschülerschaft waren darunter. Laut der ÖH bringt die Gesetzesreform Verschlechterungen für die Studierenden mit sich. So würde die Einführung einer Mindeststudienleistung einen höheren Leistungsdruck bedeuten. Denn Studierende müssten nach der Novellierung in den ersten zwei Studienjahren eine Mindest-Stundenzahl absolvieren. Erreichen Studierende diese Zahl nicht, würden sie für zehn Jahre gesperrt. Die Novelle soll noch im Frühjahr beschlossen werden.
Demos gegen Unigesetz-Novelle in mehreren Städten
Auch heute, am 12. Jänner, sind Proteste angekündigt. In Wien, Graz, Innsbruck, Linz und Dornbirn soll es zu Demos kommen. Die Veranstalter rechnen in Wien mit rund 1.500 Teilnehmern. In den anderen Städten erwartet man jeweils einige hundert Demonstrierende. Auch „Bildung brennt“ kritisiert an der Unigesetz-Novelle vor allem, dass Studenten in den ersten beiden Studienjahren künftig eine Mindestleistung nachweisen müssen. Zudem würden die Senate an Einfluss verlieren. Gleichzeitig hätten dann die Rektorate mehr Mitsprache bei den Studienplänen bekommen.