Menschen, die schnell gehen, sind intelligenter und altern langsamer – laut Studie
Dass 10.000 Schritte am Tag gut für die Gesundheit sein sollen, haben fast alle schon mal gehört. Aber nicht nur wie viel, sondern auch wie flott wir gehen, kann sich positiv auf unseren Körper auswirken. Laut Studie sollen nämlich Menschen, die schneller gehen, tatsächlich langsamer altern.
Zudem soll sich das Gehtempo auch auf unsere Intelligenz auswirken.
Zügiges Gehen wirkt verjüngend
Wir alle kennen mindestens eine Person im Freundeskreis oder in der Familie, die immer ein ganzes Stück schneller geht als alle anderen. Und genau für diese Schnellgehenden haben wir nun gute Nachrichten: Eine Studie liefert den wissenschaftlichen Beweis, dass sie intelligenter sind als die gemütlich gehenden Menschen. Aber nicht nur das: Sie sollen laut Studie auch nicht so schnell altern wie Schlenderer.
Die Studie der US-amerikanischen Duke University hat über eine Zeitspanne von 40 Jahren eine Gruppe von mehr als 900 Neuseeländer und Neuseeländerinnen untersucht und dabei deren Gehgeschwindigkeit in Relation zur Intelligenz und dem kognitiven sowie körperlichen Alterungsprozess gesetzt.
Langsam-Geher altern geistig schneller
Die Studien-Teilnehmenden sind alle im gleichen Jahr in der neuseeländischen Stadt Dunedin geboren und waren zum Zeitpunkt der Studie 45 Jahre alt. Seit ihrem dritten Lebensjahr nahmen die Personen regelmäßig an Tests teil.
Die Forscher stellten ihnen drei Aufgaben. Zunächst sollten sie normal schnell auf einem Laufband gehen. Danach sollten sie dabei eine Denkaufgabe lösen. Und zum Schluss sollten sie so schnell gehen, wie es ihnen möglich war, ohne dabei wirklich zu laufen. Bei allen drei Aufgaben trackten die Forscher die Gehgeschwindigkeit der Studienteilnehmer.
Das Forschungsteam kam dabei zu dem Ergebnis, dass Menschen, die langsamer gehen, geistig schneller altern. Zudem zeigen sie schlechtere kognitive Fähigkeiten und weisen im Schnitt einen niedrigeren IQ auf. Auch physisch waren sie in schlechterer Verfassung als die Vergleichsgruppe mit flotterem Tempo: Ihre Lungen, Zähne und ihr Immunsystem waren schlechter in Form.
Ergebnis überrascht
Selbst die Forschenden zeigten sich über das Ergebnis überrascht. So sei bereits wissenschaftlich belegt, dass „langsam gehende Menschen in ihren 70ern und 80ern oft früher sterben als schneller gehende Personen im selben Alter“, erklärt Terrie E. Moffitt, eine der Autorinnen des Projekts. „Aber für diese Studie haben wir die Altersspanne vom Kindergarten bis zum mittleren Alter untersucht und festgestellt, dass langsames Gehen schon Jahrzehnte vor dem Seniorenalter ein Warnsignal darstellt.“, so die Forscherin.
Die Studie ist also eine erfreuliche Nachricht für alle Ungeduldigen unter uns. Das Ergebnis zeigt, dass schnelles Gehen ein Zeichen für ein jüngeres Gehirn und einen gesünderen Körper sein kann. Zu sehr stressen sollten wir uns aber wohl auch wieder nicht, immerhin belegen bereits zig Studien, dass ein niedrigerer Blutdruck essenziell für unsere Gesundheit ist!
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