Mattel bringt Barbies mit Vitiligo und Haarausfall auf den Markt
Der Spielzeughersteller Mattel möchte mit seinen neuen Barbies für mehr Diversität sorgen. Seine Fashionistas-Kollektion wird um mehrere Puppen erweitert, darunter eine mit der Hautkrankheit Vitiligo und eine mit Haarausfall.
Der Konzern will damit „einen multidimensionalen Blick auf Beauty und Fashion“ kreieren.
Mattel bringt neue Barbies auf den Markt
Laut Mattel soll die Barbie Fashionista-Linie große Vielfalt bieten. So liefere die Kollektion eine Vielzahl von Haut- und Augenfarben, Haarfarben und -texturen, Körpertypen und Styles. Die angebotene Auswahl soll Mädchen nämlich dazu inspirieren, mehr Geschichten zu erzählen und eine Puppe zu finden, mit der sie sich identifizieren können. Die neuen Barbies der Linie kommen etwa im Rollstuhl, haben eine Glatze, eine Beinprothese oder Vitiligo. Außerdem gibt es auch eine neue Ken-Puppe, die lange Haare hat. „Unser Engagement, die Welt besser widerzuspiegeln, regt Gespräche und Diskussionen kontinuierlich an und sorgt für Aufmerksamkeit“, erklärt Lisa McKnight, Senior Vice President von Mattel.
Für die Puppe mit Vitiligo habe Mattel mit einem Dermatologen zusammengearbeitet. Vorbild dürfte das Model Winnie Harlow gewesen sein. Die neuen Puppen bietet der Spielzeughersteller in den USA übrigens für 9,99 US-Dollar an, was umgerechnet ungefähr neun Euro sind. Wann und zu welchem Preis sie im deutschsprachigen Raum verfügbar sind, ist aktuell allerdings nicht bekannt.
Was ist Vitiligo?
Das Markenzeichen von Model Winnie Harlow ist die sogenannte Weißfleckenkrankheit oder Vitiligo. Die chronische Hauterkrankung tritt bei 0,5 bis zwei Prozent der Menschen weltweit auf. Sie zeigt sich übrigens in Form weißer, pigmentfreier Hautflecken. Die Ursache von Vitiligo ist jedoch unbekannt.