Maskenpflicht auf Mallorca wieder verschärft
Auf der spanischen Ferieninsel Mallorca, sowie den anderen Balearen-Inseln, gilt ab sofort eine verschärfte Maskenpflicht. Um eine erneute Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, muss nun auch in allen geschlossenen öffentlichen Räumen sowie auf der Straße und im Freien eine Maske getragen werden.
Am Strand, beim Sport oder am Pool gilt diese Regelung nicht.
Mallorca verschärft Maskenpflicht
Eine landesweite Maskenpflicht sei derzeit nicht geplant, sofern Abstandsregeln eingehalten werden. Dies teilt eine Quelle des Gesundheitsministeriums mit, nachdem mehrere Regionen das Maskentragen unter allen Umständen zur Pflicht gemacht hatten. Denn auch in Katalonien gibt es bereits seit Donnerstag (9. Juli) wieder eine strengere Maskenpflicht. In der Region ist es aktuell nämlich vermehrt zu neuen Infektionen gekommen. Nun ziehen auch die Balearen nach und führen ebenfalls wieder eine verschärfte Maskenpflicht ein.
Hunderte Deutsche feiern am Ballermann ohne Maske und Abstand
Zuletzt sorgte außerdem die Partyzone am Ballermann auf Mallorca für Schlagzeilen. Denn wie Videos zeigen, sollen hunderte Deutsche auf der berühmten „Bierstraße“ ohne Masken und ohne Abstand gefeiert haben. Und das, obwohl auch in Spanien derzeit ein Mindestabstand von mindestens eineinhalb Metern auf der Straße und in Lokalen einzuhalten ist. Menschen, die Masken trugen, wurden zum Teil angeblich sogar ausgelacht, wie mehrere Medien berichten.
Unterdessen warnt der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn angesichts der verstärkten Ausbreitung des Coronavirus in vielen Ländern der Welt nun auch davor, das Risiko für Deutschland zu unterschätzen. „Die Gefahr einer zweiten Welle ist real. Wir sollten wachsam sein und nicht übermütig sein“, sagte der CDU-Politiker am Montag (13. Juli) in Berlin. Man dürfe das Erreichte nicht gefährden, sagte er mit Blick auf Partys Deutscher auf Mallorca. „Wir müssen aufpassen, dass der Ballermann nicht zum zweiten Ischgl wird.“ Dort war der Corona-Hotspot in Österreich.
(Quelle: Redaktion / Reuters)