Margot Robbie enthüllt: „Fluch der Karibik“-Fortsetzung ohne Johnny Depp ist gestrichen
Nach dem Ende von Johnny Depp als Jack Sparrow sollte das Franchise eigentlich mit Hollywood-Star Margot Robbie in der Hauptrolle weitergeführt werden. Doch die Schauspielerin enthüllt jetzt überraschend, dass das Spin-Off abgesagt wurde.
Disney habe offenbar kein Interesse mehr an dem Projekt.
Was passiert nach Johnny Depp mit „Fluch der Karibik“?
Wohl kaum eine Rolle ist für Johnny Depp so legendär wie jene des Captain Jack Sparrow. Denn auch 19 Jahre nach dem ersten Teil verbinden unzählige Fans den Schauspieler mit seinem Piratenhut, dem Schmuck und dem „Glas voll Dreck“.
Fünf Teile lang spielte Depp den Piraten, ein sechster Teil sollte folgen. Doch dann rückte der Schauspieler wegen seinem öffentlichen Streit mit Ex-Frau Amber Heard in die Schlagzeilen. Ein Artikel der Schauspielerin lässt 2018 vermuten, dass es zu häuslicher Gewalt und Missbrauch in der Beziehung kam (Heard nannte Depp in dem Artikel jedoch nicht namentlich).
Was damit beginnt sind zwei Rechtsstreite, die Depp startet, um sein Image zu bereinigen. Doch für Disney war der Schaden da offenbar schon angerichtet. Denn wie Depp bereits erklärte, distanzierte sich der Konzern von ihm, als die Vorwürfe der häuslichen Gewalt aufkamen. „Zwei Jahre lang wurde weltweit ständig darüber gesprochen, dass ich ein Frauenschläger sei. Ich bin mir also sicher, dass Disney versucht hat, die Verbindungen zu kappen, um sicher zu gehen. Die #MeToo-Bewegung war zu diesem Zeitpunkt in vollem Gange“, erklärte Depp im Prozess 2022.
Margot Robbie: Pläne für „Fluch der Karibik“-Fortsetzung gestrichen
Die Pläne für einen sechsten Teil, der eigentlich sicher war, lagen damit auf Eis. Zumindest eine Zeit lang. Denn im Juni 2020 wurde bekannt, dass Disney sehr wohl Pläne für eine Fortsetzung habe – jedoch auf eine etwas andere Art. Geplant war nämlich ein „Fluch der Karibik“-Spin-Off mit einer weiblichen Hauptrolle – und ohne Depp. Hollywood-Star Margot Robbie sollte stattdessen übernehmen. Robbie arbeitete für die Fortsetzung sogar aktiv mit der „Birds of Prey“-Drehbuchautorin Christina Hodson zusammen.
Doch wie die Schauspielerin jetzt in einem Artikel mit „Vanity Fair“ enthüllt, war diese Arbeit wohl umsonst. Denn Disney will die Pläne offenbar nicht weiterführen. „Wir hatten eine Idee, die wir schon eine Weile entwickelt haben, vor Ewigkeiten, um einen Film mit einer weiblichen Hauptrolle zu machen – nicht komplett mit einer weiblichen Hauptrolle, aber einfach eine andere Art von Geschichte – von der wir dachten, dass sie wirklich cool gewesen wäre“, erklärt Robbie in dem Gespräch. „Aber ich schätze, sie wollen ihn nicht machen.“
Kehrt Johnny Depp als Jack Sparrow zurück?
Warum genau Disney kein Interesse mehr an der Fortsetzung hat, ist jedoch nicht bekannt. Online kursieren nach Johnny Depps Sieg vor Gericht jedoch schon länger unzählige Gerüchte, dass er vielleicht doch zurück zu Disney kehren könnte. Bestätigt wurden diese bisher noch nie. Doch der Produzent der „Fluch der Karibik“-Filme – Jerry Bruckheimer – erklärte zuletzt in einem Interview mit der „Sunday Times“: „[Wird Depp zurückkehren?] Nicht zu diesem Zeitpunkt. Die Zukunft ist noch nicht entschieden.“
Ob Depp allerdings tatsächlich zu dem Franchise zurückkehren will, wie es sich viele Fans online wünschen, bleibt abzuwarten. Bisher betonte der Schauspieler nämlich, dass er eine Rückkehr ausschließe. Denn als man ihn vor Gericht dazu befragte, erklärte er, dass er nicht einmal für „300 Millionen Dollar und eine Million Alpakas“ als Jack Sparrow zurückkehren würde.