Vegane Männer tun sich im Sozialleben schwerer
Männer, die vegan leben, sollen es in sozialen Situationen schwer haben. Denn die stereotypischen Rollenbilder, die immer noch auf Männern haften, sagen, für Männer muss Fleisch eine wichtige Rolle spielen.
Laut einem dänischen Wissenschaftler heißt es, vegane Männer haben es im Sozialleben schwerer als vegane Frauen, aber auch als Männer, die Fleisch essen.
Soziale Konsequenz für Männer, die vegan leben
Der dänische Forscher Jonatan Leer fand heraus, dass es einen Zusammenhang zwischen vegan lebenden Männern und sozialer Interaktion gibt. Gegenüber der dänischen Zeitung Berlingske meinte der Forscher, dass es für die meisten Männer einige soziale Auswirkungen haben kann, wenn sie auf Fleisch verzichten. Und, dass es nicht viele männliche User gibt, die sich und ihre Freunde bei veganem Essen dokumentieren und posten.
Ursprünge der Rolle des Mannes
Leer arbeitet als Dozent an der Absalon Hochschule in Dänemark. Dort untersucht er Essverhalten, vor allem in Verbindung mit Maskulinität, aber auch in der generellen Popkultur. Bei seinen Forschungen fand er heraus, dass Fleisch eine wichtige Rolle bei männlich dominierten Gemeinschaften spielt. Aber nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch bei männlichen Kindern ist dieses Muster erkennbar.
Der Forscher meint, die Ursprünge sind bereits bis in die Urzeit zurückzuführen. Früher gingen Männer auf die Jagd, Frauen sammelten Nahrung wie Früchte oder Getreide. Seither sieht man Fleisch als etwas an, das männlich ist. Somit sei es gesellschaftlich und sozial schwierig für einen Mann, wenn er darauf verzichten möchte.