In der 110-jährigen Geschichte der US-amerikanischen Navy gab es noch nie eine schwarze Kampfpilotin. Bis jetzt. Denn Madeline Swegle wird künftig Kampfflugzeuge wie etwa die Super Hornet, Growler und F-35 fliegen.

Die Navy verkündete den historischen Moment am 9. Juli und gratulierte Swegle zum Abschluss des taktischen Pilotentrainings.

Madeline Swegle ist die erste schwarze Kampfpilotin der US Navy

1980 schrieb Brenda Robinson Geschichte, als sie als erste schwarze Frau die Aviation Officer Candidate School der US Navy absolvierte. 40 Jahre später hat die US Marine mit Madeline Swegle nun ihre erste Kampfpilotin. Die Luftfahrtabteilung der US Navy besteht weitgehend aus weißen Männern. Swegles persönlicher Erfolg ist somit auch ein wichtiges Statement für die Gleichberechtigung von verschiedenen Geschlechtern und Hautfarben innerhalb der amerikanischen Streitkräfte. Mit der Absolvierung des „Tactical Air (Strike) Aviator Syllabus“ darf Madeline Swegle nun Kampfjets wie die Super Hornet, Growler, und die F-35 fliegen.

Laut military.com waren im Jahr 2018 nur 26 von den 1.404 Hornet-Piloten schwarz. Zudem fand das Magazin heraus, dass nur 33 davon Frauen waren, eine von ihnen war Afroamerikanerin. Swegle werde nun Ende des Monats ihre „Wings of Gold“ bekommen. Navy-Piloten bekommen ihre „goldenen Flügel“ nachdem sie ihr Training absolviert haben.

Task Force gegen Rassismus und Sexismus

Am 30. Juni gab die US Navy übrigens bekannt, dass sie eine spezielle Task Force einrichten werde, um die Probleme mit Rassismus und Sexismus innerhalb ihrer Ränge aufzudecken. Auslöser waren unter anderem die Black Lives Matter-Proteste, die in den USA seit dem Tod des Afroamerikaners George Floyd stattfinden. „Wir müssen den Moment nützen, um positive Veränderungen zu bringen. Wir benötigen eine bessere Konversation über Themen wie Inklusion und Diversität in unserer Navy“, erklärte die Teilstreitkraft damals in einem Statement.