Luke Mockridge spricht über den Shitstorm gegen ihn und enthüllt Klinik-Aufenthalt
Es waren schwere Vorwürfe, die die Ex-Freundin von Luke Mockridge 2021 publik machte. Die Folge waren öffentliche Anfeindungen gegen den Comedian und ein Shitstorm. In einem neuen Podcast spricht Mockridge jetzt darüber, wie dieser Shitstorm sein Leben verändert hat.
Der Comedian erzählt auch von einer Zwangseinweisung in eine Klinik.
Luke Mockridge spricht über Shitstorm
Es ist mittlerweile zwei Jahre her, seit Ines Anioli öffentlich Vorwürfe gegen ihren Ex Luke Mockridge teilte. Damals warf sie ihm sexualisierte Gewalt vor; auch Anzeige wurde erstattet. „Ich, Ines, habe meinen Exfreund angezeigt wegen Körperverletzung, sexuellen Übergriffs und Vergewaltigung“, erklärte die 35-Jährige im Jänner 2022 bei dem „Frauen 100“-Event. Zu einem Gerichtsverfahren kam es jedoch nicht, da die Anzeige fallen gelassen wurde.
Mockridge zog sich nach Bekanntwerden der Vorwürfe stark aus der Öffentlichkeit zurück. In einem Video, das er einige Monate nach den Vorwürfen veröffentlichte, betonte er jedoch, dass es sich um Dinge handle, „die nie passiert sind“. Abgesehen von seiner Tour sah man Mockridge jedoch kaum mehr bei öffentlichen Events.
In einer neuen Folge des Podcasts „Hätte ich das mal früher gewusst“ von Joyce Ilg und Chris Halb12 erzählt der Comedian jetzt erstmals, was hinter den Kulissen in den zwei Jahren passiert ist. Er betont: Shitstorms waren für ihn zwar kein Neuland, dieser habe aber nicht nur sein Leben verändert, sondern auch das seines Umfelds. „Ich verliere Jobs, meine Eltern verlieren Jobs, meine Brüder verlieren Jobs. Mein Bruder fliegt aus der Fahrschule. Und dann wird es sehr schnell sehr echt“, erzählt er. Er erzählt davon, dass es damals nur entweder Team Luke oder Team Ines gab. Social Media habe dabei die Oberhand gewonnen, erzählt er. Und das, obwohl der Fall juristisch zu diesem Zeitpunkt schon lange abgeschlossen war.
„Ich bin dann zwangseingewiesen worden“
Zwar betont er, dass der Shitstorm und seine Cancellation nur online stattfanden, und er nur ein Mal von einem Mann am Fahrrad beschimpft wurde, dennoch hatte die Situation offenbar große Konsequenzen für seinen mentalen Zustand. Denn wie er in dem Podcast erzählt, belastete ihn die Situation zunehmend. „Ich bin dann zwangseingewiesen worden und habe drei Monate in der Klinik verbracht“, enthüllt er. Eine Notwendigkeit, so Mockridge. Denn in dem Gespräch deutet er auch Suizidgedanken in dieser Zeit an. Der Ausweg aus dieser Situation war dann der Weg in die Klinik. „Du kommst in einen geschützten Raum, weil das alles dann sehr konkret … und in einen Bereich ging, in dem ich geschützt werden musste“, so der 34-Jährige.
In dem Podcast spricht Mockridge auch über die Reaktion seiner Kolleginnen und Kollegen, die ihm in der Öffentlichkeit den Rücken zukehrten, aber ihn backstage weiterhin unterstützten. „Ich kenne jede Sexstory und Scheißebau-Story von Prominenten, weil sie mir immer erzählt werden“, so der Comedian. „Die Leute rufen mich an und sagen ‚Hey ist ja echt schlimm, ich kann mich nicht positiv äußern dir gegenüber öffentlich, aber ich sage dir unter uns bei dem und dem, da musst du mal gucken.'“
Joyce Ilg verteidigt Mockridge
Öffentlich hinter ihm stand jedoch Joyce Ilg, die auch in dem Podcast betont, wie sehr der Shitstorm Mockridge belastet hat. Für sie ging die Situation über einen Shitstorm hinaus, sie spricht von einer Hexenjagd und von einer Urteilsfällung und erklärt, dass sowohl sie als auch die Familie und Freunde des Comedians während dieser Zeit enorm besorgt waren.
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Ilg Mockridge in der Öffentlichkeit verteidigt. Bereits zu Ostern 2022 postete sie auf Instagram öffentlich, dass sie und Mockridge noch in Kontakt stehen und teilte ein Foto der beiden. Dazu schrieb sie die Caption: „Hat hier irgendwer von euch Eier gefunden? Ich hab nur ein paar K.-o.-Tropfen bekommen.„. Als Reaktion gab es einen Shitstorm, denn viele fanden die Caption geschmacklos. Ilg entschuldigte sich im Nachhinein dann auch für die Wortwahl und betonte, dass sie sich nicht „über die persönliche Leidensgeschichte einer Person“ lustig machen wollte.