Low-Budget-Urlaub: 8 Dinge, die wir dabei gelernt haben
Natürlich kann es toll sein, eine Woche lang im All-Inclusive-Resort den Bauch in die Sonne zu halten oder in luxuriösen Skybars an überteuerten Cocktails zu nippen – keine Frage. Warum aber Reisen mit begrenztem Budget wesentlich horizonterweitender sind, verraten wir dir anhand von 8 Gründen.
1. Du bist gezwungen, ein bisschen kreativer zu werden
TripAdvisor checken, die beliebteste Hipster-Bar auswählen und dann 20€ allein für den Eintritt ausgeben – das kann jeder, der das nötige Geld dafür hat. Mit einer Flasche Wein aus dem örtlichen Supermarkt im Freien mit neuen Freunden den Sonnenuntergang anschauen finden wir um einiges interessanter.
2. Du hast spannendere Unterhaltungen
Hast du in deinem Fünf-Sterne-Luxushotelzimmer schon einmal jemanden kennengelernt, mit dem du die ganze Nacht über Gesellschaft, Politik und fremde Kulturen diskutieren konntest? Nein? Wäre auch ein bisschen gruselig. In der Lobby des 10€ Hostels bei billigem Bier und lauter Musik treiben sich mit Sicherheit interessantere Persönlichkeiten herum, die oft Freunde fürs Leben werden können.
3. Du lernst, Luxusgegenstände auch als solche anzusehen
Brauchst du tatsächlich die neueste Apple Watch oder Schuhe für 300€? Im Ernst – ein paar Schuhe, das du dreimal im Jahr trägst, kann gleich viel Geld kosten, wie ein Monat lang in thailändischen Hostels zu wohnen. Müssen wir dazusagen, welche dieser Erfahrungen dir dein restliches Leben bleiben wird?
4. Deine Reisen sind länger, langsamer und intensiver
Damals, als du 1000€ für eine Woche Strandurlaub in der Türkei ausgegeben hast, war deine Bräune nach drei Wochen weg – und auch sonst blieb dir nicht viel davon. Mit 1000€ auf einer Rucksackreise in Südostasien oder Mittelamerika kommst du um ein Vielfaches länger aus und wirst wesentlich prägendere Erinnerungen deiner Zeit dort mit nachhause nehmen.
5. Du lernst mehr über das Essen des Landes, indem du dich befindest
30€ für einen Burger in einem schicken Lokal ausgeben – das kannst du zuhause auch. Am Straßenstand zwischen Einheimischen ist dein Abendessen nicht nur billiger und authentischer, sondern schmeckt wahrscheinlich auch Welten besser.
6. Du bist gezwungen, den längeren Weg zu nehmen
… und so mehr vom Land zu sehen, das du gerade bereist. Im Flugzeug zwischen Destinationen zu jetten (und so zu unnötigen CO2-Emissionen beizutragen) wird dir lange nicht so viel über eine Nation erzählen wie die weitaus billigere Busreise, bei der du Land und Leute kennenlernen kannst.
7. Du lernst, dass du weniger brauchst, als du denkst
Je weniger Geld du auf deinen Reisen ausgibst, desto mehr kannst du über dich und deine persönlichen Bedürfnisse lernen. Glaub uns, auch du brauchst kein Warmwasser beim Haarewaschen, um zu überleben – wahrscheinlich ist es sowieso heiß, wo du bist. Außerdem kannst auch du ein Monat lang mit fünf T-Shirts auskommen: Du brauchst kein Zusatzgewicht in deinem Rucksack und dem Dschungel in Costa Rica sind die letzten Modetrends komplett egal.
8. Du lernst, dein Zuhause wieder wertzuschätzen
Nichtsdestotrotz kann das Heimkommen nach einer Low-Budget-Reise auch schön sein: Das erste Mal wieder in der Badewanne oder alleine im eigenen Bett zu entspannen, wird dir nach wochenlangen Hostel-Abenteuern viel besser vorkommen als nach deinem dreitägigen Spa-Ausflug.