Kritik an The Witcher: „Keine Frau kann mit einem Schwert kämpfen“
Die neue Netflix-Serie The Witcher geriet nun in die Kritik einer konservativen Nachrichten-Website. Ein Autor ist nämlich der Meinung, dass Frauen „nicht mit dem Schwert kämpfen“ könnten. User auf Twitter reagieren empört.
Der Schriftsteller Andrew Kavlan erklärt im Video des „Daily Wires“ außerdem, dass eine Frau nie gegen einen Mann in einem Schwertkampf gewinnen könne.
The Witcher: Neue Fantasy-Serie
Am 20. Dezember veröffentlichte Netflix eine neue Fantasy-Serie. The Witcher basiert auf den Büchern des polnischen Autors Andrzej Sapkowski. Die Serie spielt in einer mittelalterlichen Fantasiewelt, in der Adelige, Magier, Soldaten, Monster und magische Wesen oftmals mit einem Schwert in den Kampf ziehen. Einige der Charaktere sind zudem auch weiblich. Auch sie kämpfen und gewinnen zudem auch hin und wieder einen Schwertkampf gegen einen Mann. Einem Autor, der einen Artikel auf der Plattform „The Daily Wire“ veröffentlichte, schien dies allerdings sauer aufzustoßen.
Dem Schriftsteller Andrew Klavan war die Tatsache, dass auch Frauen in der Serie kämpfen, anscheinend nicht realistisch genug. Er ist nämlich der Meinung, dass eine Frau nie in einem Schwertkampf gegen einen Mann gewinnen könne. In einem Statement erklärt er seine Ansicht: „Ich war sofort skeptisch, weil es da eine Königin gegeben hat, die wie ein Mann kämpft. Es gibt einige Szenen, wo Frauen mit einem Schwert kämpfen. Ich hasse diese Szenen, denn keine Frau kann mit einem Schwert kämpfen. Null Frauen können mit einem Schwert kämpfen.“ Außerdem fügt er hinzu: „Wenn du in einer Situation bist, in der du gegen erfahrene männliche Schwertkämpfer kämpfst, wirst du als Frau zu 100 Prozent getötet. Eine Frau mit einem Schwert kann nur jemanden töten, der keine Ahnung hat, wie man mit einem Schwert umgeht“.
Eine Frau, die wie ein Mann kämpft sei ekelhaft
Klavan analysiert zudem weiter, dass die Frau „ekelhaft“ sei, weil sie „wie ein Mann kämpft“. Abschließend erklärt er, dass keine Frau sich so verhalten würde. „Mann hätte diesen Charakter männlich machen sollen. Sie ist ein Mann. Sie ist ekelhaft. Wenn sie isst, reißt sie das Fleisch mit ihren Zähnen vom Knochen und verwendet Schimpfwörter. Es war ein feministisches Statement und ich dachte mir ‚Bitte, lasst mich damit in Ruhe'“, beschwert sich der Autor.
Twitter reagiert empört
Auf die anti-feministischen Aussagen des Schriftstellers reagierten übrigens zahlreiche User auf Twitter empört. So schreibt ein ehemaliger Fechter: „Hi. Ehemaliger historischer Fechter hier. Das ist Bullshit. Abgesehen von den historischen Gegenbeispielen, gibt es noch genügend mechanische Gründe, wieso das dumm ist“. Auch der Rest der Community widerlegt die Aussagen von Kavlan und findet zahlreiche Beispiele, wieso die Kritik unbegründet ist.