Klage: Hat Dua Lipa ihren Hit „Levitating“ geklaut?
Mit dem Song „Levitating“ feierte Dua Lipa international Erfolge und festigte ihren Platz als Popstar. Doch eine neue Klage behauptet jetzt, dass Dua den Song geklaut hat.
Ein bisher eher unbekannter Song aus dem Jahr 2017 klingt nämlich verdächtig ähnlich.
Dua Lipa: Ihr Mega-Hit bringt ihr eine Klage ein
68 Wochen in den Billboard Single Charts, Nominierungen für Musikpreise wie die MTV VMAs und American Music Awards und Top-Platzierungen in den Listen der Jahresfavoriten 2021: „Levitating“ von Dua Lipa brachte der Sängerin viel Aufmerksamkeit und Ruhm.
Doch während Dua international für ihren Hit gefeiert wird, ärgert sich die Reggae Band „Artikal Sound System“. Denn sie behaupten, dass das Lied geklaut ist. Und zwar von ihrem „Live Your Life“ aus dem Jahr 2017. Im Gegensatz zu Dua Lipas Song, der 2021 den Rekord für den am längsten in den Top 10 befindlichen Song einer weiblichen Künstlerin brach, ist „Live Your Life“ wohl den wenigsten bekannt.
Band klagt Dua Lipa wegen Urheberrechtsverletzung
Doch die Band ist sich sicher: Hinter „Levitating“ steckt ihr Song. Deshalb reichten sie jetzt Klage wegen Urheberrechtsverletzungen ein. Welche Passagen oder welche Aspekte des Songs tatsächlich geklaut wurden, erklärt die Band in der Klageschrift übrigens nicht.
Sie betonen allerdings, dass die beiden Titel so ähnlich seien, dass es „höchst unwahrscheinlich ist, dass ‚Levitating‘ unabhängig entstanden ist.“ Dua habe außerdem die Möglichkeit gehabt, „Live Your Life“ zu hören, da er online verfügbar ist. Die Band ist sich deshalb sicher, dass die Ähnlichkeit kein Zufall ist.
Derartige Klagen keine Seltenheit
Derartige Klagen sind im Musikgeschäft übrigens keine Seltenheit. Immer wieder kommt es dazu, dass Musiker damit konfrontiert werden, Songs, Melodien oder Akkordfolgen von bestehenden Titeln geklaut zu haben.
Eines der wohl bekanntesten Beispiele ist Robin Thickes „Blurred Lines“. Denn die Familie von Musiklegende Marvin Gaye warf ihm vor, mit dem Song das „Gefühl“ und den „Klang“ von „Got to Give It Up“ zu kopieren. Am Ende zahlten Thicke und seine Kollaboratoren mehrere Millionen Dollar an die Familie und gaben Gaye nachträglich Songwriting Credits.
Ob es bei „Levitating“ zu einem ähnlichen Ergebnis kommt, ist unklar. Denn eine genaue Forderung der Band ist derzeit nicht bekannt; klar ist aber, dass sie auch Warner Records und andere Beteiligte von „Levitating“ in die Klage miteinbeziehen.
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