Kinobesucher schmuggelt echte Fledermaus zu „Batman“-Vorführung
Da hat wohl jemand den Filmtitel wortwörtlich genommen: In einer Kino-Vorführung des neuen „Batman“-Films wurde nämlich auch ein tierischer Zuschauer eingeschleust: eine Fledermaus.
Der Film musste daraufhin unterbrochen werden.
Fledermaus während „Batman“-Vorführung freigelassen
Könnt ihr euch noch an 4D und 5D Kinos erinnern? Die sollen das Filmerlebnis noch intensiver machen und mithilfe von Sprühregen, ruckelnden Kinosesseln und Luftzügen an den Knöcheln eine Atmosphäre wie im Film schaffen.
So ein Erlebnis wollte wohl auch ein Kinozuschauer im texanischen Austin haben. Denn Batman nur auf der Leinwand zu sehen, reichte wohl nicht. Mitten in der Vorführung ließ der Besucher deshalb eine lebende Fledermaus im Kinosaal frei. Ob das nur eine Provokation sein sollte, oder die Fledermaus vielleicht ein riesiger Batman-Fan war, ist unklar.
Die Aktion gefiel den meisten Besucherinnen und Besuchern aber so gar nicht. Denn statt interaktivem Kinoerlebnis hatte die ganze Sache eine Pause zur Folge. Die Mitarbeiter mussten die Fledermaus nämlich wieder einfangen.
Videos auf Twitter zeigen, wie die Fledermaus eifrig durch den Saal fliegt und die Kinoe-Angstellten die Besucher über die Situation informieren.
„Wenn es Ihnen unangenehm ist, sich mit einer Fledermaus im Dunkeln aufzuhalten, entfernen Sie sich jetzt bitte.“
„Wir werden den Projektor benutzen, um das Licht [die Leinwand] auszuschalten, und ich werde all diese Lichter ausschalten und versuchen, sie in diesen beleuchteten Bereich [einen Ausgang] zu locken“, erklärt ein Mitarbeiter. „Wenn es Ihnen unangenehm ist, sich mit einer Fledermaus im Dunkeln aufzuhalten, entfernen Sie sich jetzt bitte.“
Dass es daraufhin im Saal zu Gelächter kommt, ist bei der Filmauswahl wohl keine Überraschung. Statt einer Ticket-Erstattung entschieden sich deshalb die meisten, im Kino zu bleiben – und den Fledermaus-Superhelden mit seinem tierischen Vorbild vor Ort zu schauen.
Letztlich gelang es den Angestellten selbst nicht, das Tier einzufangen; deshalb wurde die Tierschutzbehörde informiert und musste sich um die skurrile Szene kümmern. Dem Tier und allen Anwesenden geht es gut. Um solche Fälle in Zukunft zu verhindern, gab die Kinokette bekannt, zukünftig die Taschen aller Besucherinnen und Besucher zu kontrollieren.
Wir haben ja nur die Hoffnung, dass sich niemand dieses Beispiel zum Vorbild nimmt. Denn auf Schlangen beim nächsten „Indiana Jones“-Film oder Spinnen bei einer eventuellen „Spider-Man“-Fortsetzung können wir wirklich verzichten! Wobei… so ein paar süße Welpen zu Channing Tatums kommendem Film „Dog“ hätten schon was. 😉