Kim Kardashian reagiert auf Blackfishing-Vorwürfe
Immer wieder sorgen die Kardashians für Aufregung. Einer der Gründe: Viele werfen ihnen Cultural Appropriation und Blackfishing vor. Jetzt reagiert Kim Kardashian auf die Vorwürfe.
In einem Interview erklärt sie, warum sie ihre Haare immer wieder in Cornrows und Zöpfen trägt.
Anhaltende Blackfishing-Vorwürfe gegen Kim Kardashian
Kim Kardashian sorgte in den vergangenen Jahren immer wieder für aufregende und legendäre Looks. Doch ihr Styling verschafft ihr auch regelmäßig harsche Kritik. Denn einige sehen in Kims Kreationen oft Cultural Appropriation bis hin zu Blackfishing.
Immer wieder sieht man Kim nämlich mit Cornrows oder Braids; exzessives Spraytanning und Photoshop verleihen ihr auf Fotos außerdem oft einen deutlich dunkleren Teint. Ganz zum Ärger der Online-Community. Denn diese kritisiert Kim seit Jahren für ihre kulturelle Aneignung und beschuldigt sie immer wieder, ganz bewusst Styles und Looks von Schwarzen Frauen zu kopieren.
Tochter North für einige Frisuren verantwortlich
In einem Interview mit i-D Magazine nahm Kim jetzt Stellung dazu. „Natürlich würde ich nie etwas tun, um mir irgendeine Kultur anzueignen“, versichert sie. Die Kritik an ihren Haarstylings der Vergangenheit verstehe sie aber durchaus.
Kim erklärt aber, dass diese Frisuren nicht immer ihre Idee sind. „Ehrlich gesagt, kommt das oft von meiner Tochter, die uns bittet, die gleiche Frisur zu machen“, schildert sie. Tochter North ist mittlerweile acht Jahre alt und stammt aus der Ehe mit Kanye West.
„Die Leute vergessen, dass ich auch Armenierin bin.“
„Ich hatte diese Gespräche mit ihr, in denen es hieß: ‚Hey, vielleicht steht dir diese Frisur besser als mir.‘ Aber ich möchte auch, dass sie das Gefühl hat, dass ich eine Frisur mit ihr machen kann, ohne dass es eine große Sache ist, wenn es etwas ist, das sie wirklich will“, erzählt Kim und thematisiert damit alltägliche Situationen, die sie bei der Erziehung von vier Schwarzen Kindern erlebt.
Doch im Laufe der Jahre habe sie gelernt, mit ihren Kindern über eben diese Themen offen zu sprechen. „Ich habe definitiv mit der Zeit gelernt, und ich habe versucht, diese Kultur des Lernens auch an meine Kinder weiterzugeben„, versichert sie. Letztlich ist es ihr aber wichtig, auch immer wieder auf ihre eigenen Wurzeln hinzuweisen. Denn Kims Vater Robert Kardashian hat armenische Vorfahren. Kims Urgroßvater väterlicherseits wurde in heute türkischen Kleinstadt Kars im Dorf Karakale geboren.
Bereits in der Reality-Show „Keeping up with the Kardashians“ machte Kim gemeinsam mit ihrer Familie immer wieder auf ihre Wurzeln aufmerksam, die Familie machte etwa Reisen nach Armenien. Sowohl Kim als auch ihre vier Kinder wurden alle in Armenien getauft. Dennoch gehe dieser Fakt in der Debatte um ihre Frisuren und Looks immer wieder unter, betont Kim in dem Interview. Denn „es gibt auch eine Geschichte des Haare-Flechtens in Armenien, und die Leute vergessen, dass ich auch Armenierin bin.“