Kälte und Klimawandel – wie passt das zusammen?
Minusgrade, Schneemassen, gefrorene Seen: Weshalb ist es so verdammt kalt, wenn doch der Klimawandel angeblich für eine Erderwärmung sorgt?
Donald Trump kann es nicht lassen: Der verhaltensauffällige US-Präsident weist immer wieder darauf hin, dass er nicht so recht an den Klimawandel glauben möchte. Da können tausende Wissenschaftler, Studien und Analysen noch so viel Beweise gesammelt haben, dass der Mensch für die Erderwärmung verantwortlich ist: Abgesehen von handfesten wirtschaftlichen Gründen (Stichwort Kohleindustrie), glaubt Donald nur das, was er sieht. Und das sind eben nicht nur extrem heiße Sommer mit Dürreperioden, sondern auch extreme Kälte, Schneestürme und viel Schnee.
Schneechaos in Österreich
Auch in Europa lässt eine Kälte- und Schneewelle die Menschen frieren und sorgt für Chaos in vielen Gebieten – auch Österreich war davon heftig betroffen. Aber wie passt das dann zum Klimawandel? Weshalb ist es so kalt, wenn die Erde angeblich immer wärmer wird? Die Antwort ist einfach: Weil das Wetter nichts mit dem Klima zu tun hat und strengere Winter mit großen Schneemengen kein Gegenbeweis für die Erderwärmung sind – sondern im Gegenteil sogar ein Beweis.
Zunächst muss man unterscheiden zwischen dem Wetter, das wir beispielsweise an einem bestimmten Tag oder einer Woche erleben, und dem Klima. Das jeweilige Klimasystem wird vom langfristigen Zustand in einer bestimmten Region über einen längeren Zeitraum definiert; neben der Temperatur sind dafür unter anderem Wind, Niederschläge, Luftdruck und so weiter verantwortlich Da geht es nicht um minus 8 Grad heute und plus 40 Grad im Sommer, sondern um viel längere Perioden – etwa einen 30jährigen Vergleich.
Die Erde wird wärmer und wärmer
Der Klimawandel der gesamten Erde ist längst bewiesen: Die Durchschnittstemperatur steigt von Jahr zu Jahr. Und ebenso ist wissenschaftlich bewiesen, dass der Mensch dafür die Hauptschuld trägt: Dafür sorgen die sogenannten Treibhausgasemissionen, die unter anderem durch Verkehr, Heizen und Industrie entstehen – aber auch durch unsere ungehemmte Lust auf Fleisch.
Weshalb dann die kalten Winter, wenn es doch insgesamt wärmer wird? Weil extremes Wetter eben gerade ein Beweis für die Erderwärmung ist. So ist zu beobachten, dass eine Erwärmung der Arktis zu veränderten Luftströmungen führt: Früher konnte die extrem kalte Luft über der Arktis nicht abströmen, wegen der globalen Erwärmung kann sie nun Richtung Süden fließen – und sorgt dann in Europa, Nordamerika und auch Sibirien für sehr kalte Winter. Und nicht vergessen: Während es bei uns kalt ist, klagen Regionen wie etwa Australien gerade über Hitzewellen.
Kälte und Klimawandel = extreme Winter
In den nächsten Jahren dürften die Wetterextreme zunehmen, „normales“ Wetter mit angenehmen Temperaturen dürfte die Ausnahme werden. Im Winter wird es sehr kalt mit viel Schnee, im Sommer unangenehm heiß mit langen Dürreperioden. Nur der kleine Donald wird weiter daran glauben, dass das alles nur Zufall ist…