Jugendliche gehen laut Studie seit Corona vorsichtiger mit Social Media um
Am „Safer Internet Day“ (9. Februar) wurde eine Studie veröffentlicht, die zeigt, dass Jugendliche seit Beginn der Corona-Pandemie viel vorsichtiger mit den Informationen auf Social Media umgehen. Außerdem geben sie nicht mehr so viel von ihrem Leben in den sozialen Medien preis.
Nur noch rund ein Drittel der Jugendlichen postet laut der Studie regelmäßig Bilder von sich selbst.
Jugendliche nutzen Social Media viel vorsichtiger
Eine Studie der ISPA (Internet Service Providers Austria) hat gezeigt, dass sich das Verhalten von Jugendlichen in den sozialen Netzwerken seit Beginn der Corona-Pandemie unglaublich verändert hat. Anlässlich des „Safer Internet Days“ (9. Februar) veröffentlichte das Institut die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage zum Thema „Social Media“. Eines fällt dabei sofort auf: Seit der Corona-Pandemie gehen junge Menschen viel vorsichtiger mit den Informationen aus sozialen Netzwerken, wie Facebook oder Instagram um.
Früher wurden viel mehr lustige Inhalte geteilt und Selfies gepostet. Heute nutzen Jugendliche Social Media hauptsächlich, um in Kontakt mit Freunden oder Familie zu bleiben. Auch das eigene Privatleben wird viel weniger in den sozialen Medien preisgegeben. Dieser Trend hat sich jedoch bereits vor Corona bemerkbar gemacht. Der Umgang mit dem eigenen Social Media-Leben ist viel bedachter und schon fast professionell geworden. „Das veränderte Verhalten auf den Online-Plattformen ist dem Wunsch geschuldet, die Kontrolle über das eigene digitale Leben zu behalten“, heißt es in der Studie.
Vor allem die Konfrontation mit Fake News auf Facebook, Instagram und Co. hat gerade in Zeiten der Pandemie stark zugenommen. Doch junge Menschen begreifen, dass man nicht jeder Aussage oder jedem Bericht einfach so Glauben schenken darf. Themen wie Klimawandel, Wahlen oder Impfungen werden viel kritischer hinterfragt und nicht einfach hingenommen.
Facebook nicht mehr so beliebt
Dass Jugendliche mit Social Media viel behutsamer umgehen und sich nicht mehr ganz so leicht beeinflussen lassen, ist ein Trend, der in die richtige Richtung geht. Doch auf welchen Social Media-Plattformen sind junge Menschen heute eigentlich noch unterwegs? Wenig überraschend ist, dass bei einer Umfrage von 400 Jugendlichen aus Österreich herausgekommen ist, dass WhatsApp zu den absoluten Lieblingen gehört. 98 Prozent aller Befragten nutzen die beliebte Messenger-App. Auch YouTube (93 Prozent) und Instagram (84 Prozent) sind immer noch an der Spitze der Social Media-Plattformen. Die Video-Plattform YouTube wird von jungen Menschen auch oft als Suchmaschine benutzt, um schwierige Themen einfacher zu verstehen.
Facebook landete dieses Jahr, nach Snapchat (75 Prozent), TikTok (57 Prozent) und Pinterest (39 Prozent), allerdings nur noch auf Platz sieben der beliebtesten Plattformen. Nur noch 34 Prozent (um 14 Prozent zum Vorjahr gesunken) gaben an, dass sie regelmäßig auf der Plattform unterwegs sind.