Italiener zerstört eigene Pizzeria aus Frust wegen Corona-Regeln
Der Inhaber einer Pizzeria auf Sardinien zerstörte vor lauter Frust sein eigenes Lokal. Denn aufgrund der strengen Corona-Regelungen darf er sein Restaurant nicht aufsperren. Umbauarbeiten würden sich nicht mehr auszahlen.
Mit einem Vorschlaghammer schlägt er sein Lokal kurz und klein, wie auf einem Video zu sehen ist.
Restaurantbesitzer zerstört eigene Pizzeria
Der 59-Jährige Gian Mario Fenu ist verzweifelt. Denn obwohl Lokale in Italien, das besonders schwer von der Coronakrise getroffen wurde, am 18. Mai wieder öffnen dürfen, muss die Pizzeria von Fenu geschlossen bleiben. Sein Restaurant entspricht nicht den neuen Corona-Regeln, ein Umbau würde sich finanziell nicht auszahlen.
Der Inhaber sieht keinen Ausweg mehr und teilt ein Video, auf dem er seine eigene Pizzeria zerstört. Mit einem Vorschlaghammer schlägt er immer wieder auf die Theke ein, bis diese in Trümmern liegt. „Danke, Covid-19!„, ruft er dabei.
Strenge Corona-Regeln in Italien
Trotz der Öffnungen gelten strenge Regeln in Italien. So muss zwischen den Tischen in Restaurants ein zwei Meter Sicherheitsabstand bestehen. Jeder Gast muss also vier Quadratmeter Platz bekommen.
Für viele Lokale ist das unmöglich, da sie nicht über die ausreichende Größe verfügen. Zudem würde der Umsatz erheblich einbrechen, da aufgrund des Sicherheitsabstandes viel weniger Gäste Platz haben. Zu den Regeln gehört ab sofort auch, dass die Restaurants durchgehend belüftet sein sollen, indem die Fenster offen bleiben. Das Personal muss Schutzmasken und Handschuhe tragen und auch die Toiletten müssen häufig desinfiziert werden. Die Branche, in der 1,2 Millionen Menschen arbeiten, rechnet also mit großen finanziellen Schwierigkeiten.