Die italienische Regierung denkt darüber nach, das seit dem 11. März geltende Reiseverbot zu lockern. Der strenge Lockdown im Land soll ja am 3. Mai enden.

Die Coronavirus-Pandemie hat Italien besonders hart getroffen.

Italien plant Lockerung von Reiseverbot

187.327 bestätigte Infektionen gibt es in Italien. 24.648 sind im Zusammenhang mit Coronavirus in dem südeuropäischen Land gestorben. Es zählt zu den weltweit am schwersten von der Pandemie getroffenen Ländern. Doch langsam erscheint Licht am Ende des Tunnels. Der Höhepunkt der Epidemie soll überstanden sein. Deshalb möchte die Regierung die strengen Maßnahmen zur Eindämmung der Ansteckungsgefahr im Mai wieder lockern. So soll ab Mitte Mai der Detailhandel wieder öffnen, danach Restaurants und Lokale. Auch das Reiseverbot soll gelockert werden. Italienische Medien berichten, dass die Italiener künftig zwar ihre Wohngemeinde verlassen dürften, aber nicht ihre Region.

Die weiteren Maßnahmen, die Premier Giuseppe Conte vorstellen wird, werden jedoch von der weiteren Entwicklung der Epidemiekurve abhängen. Conte führt intensive Beratungen in Hinblick auf die „Phase 2“ mit einer Lockerung der Ausgangssperre und des Produktionsstopps. Die neuen Vorschriften sollen spätestens bis Samstag vorgestellt werden, hieß es in Rom.

Autoproduktion, Mode- und Baubranche soll hochgefahren werden

2,8 Millionen Menschen sollten dank der Lockerung der Ausgangssperre ab dem 4. Mai wieder die Arbeit aufnehmen können. Schon ab kommendem Montag werden zudem einige Betriebe die Arbeit aufnehmen können, die spezielle Sicherheitsvorkehrungen einhalten, vor allem in der Autoproduktion, der Modebranche und in der Baubranche.