Italien will Maskenpflicht im Freien ab Mitte Juli aufheben
Es scheint, als würde nach der Corona-Pandemie schön langsam wieder Normalität einkehren. In Österreich gibt es ab 1. Juli landesweite Lockerungen. Und auch im Urlaubsland Italien soll es demnächst Lockerungen geben.
Aufgrund der deutlich gesunkenen Infektionszahlen will die Regierung die Maskenpflicht im Freien ab Mitte Juli wieder aufheben.
Italien will Maskenpflicht im Freien ab Mitte Juli abschaffen
Wie es aus dem Amt des italienischen Ministerpräsidenten heißt, ziehe die Regierung in Erwägung, die Maskenpflicht in Italien zumindest im Freien ab 15. Juli aufzuheben. Dann müsste der Mund-Nasen-Schutz dortzulande nur noch bei Versammlungen, in Sportstadien oder an besonders überfüllten Orten getragen werden. Die Maskenpflicht in Innenräumen und öffentlichen Verkehrsmitteln soll aber vorerst weiter aufrecht bleiben.
Möglich machen das die sinkenden Infektionszahlen aufgrund der sommerlichen Temperaturen, sowie die voranschreitende Impfkampagne des Landes, heißt es aus Italien. Mittlerweile haben etwa 30 Millionen Italien, also etwa die Hälfte der Bevölkerung, bereits ihre erste Impfdosis erhalten.
Diskussionen über Verlängerung des Ausnahmezustands
Unterdessen diskutiert die Regierung aber auch über die Verlängerung des Ausnahmezustands im Land. Seit Beginn der Pandemie wurde dieser in Italien bereits vier Mal verlängert. Und Ministerpräsident Mario Draghi will dieses offenbar nochmals ausweiten. Laut italienischen Medienberichten denke er sogar über eine Verlängerung bis zum Jahresende nach. Diese Pläne spalten jedoch die Koalition in Rom. Denn während die Sozialdemokraten dieses Vorhaben unterstützen, sind die Rechtsparteien dagegen. Mit einer Durchimpfungsrate von 95 Prozent bei den über 80-Jährigen gäbe es keinen Grund, den Ausnahmezustand zu verlängern, so etwa Lega-Chef Matteo Salvini. Das Jahr 2021 müsse eine Rückkehr zur Normalität sein, betont außerdem Giorgia Meloni, die Chefin der Oppositionspartei „Fratelli d’Italia“.
Draghi selbst sei der Meinung, man müsse noch vorsichtig sein. Wann genau die Entscheidung getroffen werden soll, ist nicht bekannt.