Italien: Kommt jetzt Strandurlaub in Plexiglas-Boxen?
Um den Tourismus in Italien nach der Coronavirus-Krise zu retten, sucht man derzeit angeregt nach Lösungen. Eine besonders schräge Idee begeistert nun das Netz.
Denn eine Firma in Modena schlägt vor, einfach Plexiglas-Boxen auf Stränden aufzustellen. Darin könnte man dann seine Auszeit auf einer Liege genießen.
Italien: Firma schlägt Strandurlaub in Plexiglas-Boxen vor
Bäder und Strände könne man mit Plexiglas-Boxen ausstatten, in denen man sich sonnen könne, ohne dabei mit anderen Urlaubern Kontakt zu haben. So lautet der Vorschlag einer Firma in Modena, um den Sommerurlaub in Italien zu retten.
Laut der Firma „Nuova Neon Group 2“ seien die Boxen aus Plexiglas und Aluminium etwa zwei Meter hoch und 4,5 Meter breit. Zudem gibt es eine Eingangstür und genügend Platz für zwei Liegen, heißt es. So sollen Menschen auch im Sommer kontaktlos den Urlaub genießen können.
Ungewöhnliche Idee sorgt für Aufregung
In Italien kommt dieser Vorschlag allerdings nicht unbedingt gut an. Denn wie die Presse berichtet, reagierte ein Bademeister in Rimini empört. Man könne Menschen bei 40 Grad nicht in Plastik-Boxen einsperren, protestiert er.
Unterdessen sucht man in Italien weiter nach Lösungen, damit niemand auf den Sommerurlaub verzichten muss. Andere Vorschläge wären etwa eine Art „Desinfektions-Tunnel“, durch den Badegäste gehen müssen, um an den Strand zu gelangen. Außerdem sei ein Hilfspaket für den Tourismus geplant. Die Staatssekretärin im Tourismusministerium, Lorenza Bonaccorsi, versicherte bereits, dass die Italiener nicht auf den Strand verzichten müssen. Deshalb arbeite sei bereits mit Wissenschaftler an Maßnahmen, um auch im Urlaub Abstand einhalten zu können.
Die Tourismusbranche macht den Italienern bereits jetzt große Sorge. Aufgrund der Coronavirus-Krise gibt es bis zum 3. Mai weiterhin Ausgangsbeschränkungen. Und auch im Sommer könnte man die Auswirkungen weiter spüren. Denn aufgrund des Lockdowns könne man derzeit keine Instandhaltungsarbeiten durchführen. Außerdem befürchtet man, das Touristenströme ausbleiben werden.