Italien: Hundebesitzer müssen Trinkflasche beim Gassigehen mitnehmen – um den Urin ihrer Hunde wegzuspülen
Eines der beliebtesten Urlaubsländer – Italien – hat gerade eine neue, kuriose Regel aufgestellt. Personen, die auf der Insel Ponza mit ihren Hunden Gassigehen, müssen künftig eine Wasserflasche mit dabei haben. Jedoch nicht, um das Tier hydriert zu halten, sondern um den Urin wegzuspülen, sollte der Vierbeiner sein kleines Geschäft verrichten.
Wer sich nicht daran hält, muss bis zu 500 Euro Strafe zahlen – das gilt auch für Touristen.
Hundebesitzer müssen mit Wasserflasche Urin wegspülen
In Italien kommt es immer wieder zu Vorschriften, die bei der Bevölkerung für Stirnrunzeln sorgen. Erst jetzt hat das Land verkündet, dass all jene, die auf der Insel Ponza (südlich von Rom gelegen), eine Wasserflasche dabei haben müssen, wenn sie ihren Hund Gassi führen. Der Grund: Wenn das Tier sein Geschäft verrichtet, dann müssen die Besitzer*innen dafür sorgen, dass der Hunde-Urin mit dem Wasser aus der Flasche weggespült wird.
Die neue Regel kommt allerdings nicht von ungefähr. Etliche Einwohner der Insel haben sich demnach über den penetranten und unangenehmen Uringeruch in den Straßen von Ponza beschwert. Wer sich nicht an diese Maßnahme hält, könnte eine saftige Geldstrafe kassieren. Denn die Polizei verhängt Bußen von bis zu 500 Euro, wenn sie jemanden dabei erwischt, der seinen Hund einfach pinkeln lässt, ohne danach sauberzumachen.
Auch Tourist*innen sollten sich die Regel gut merken und darauf Acht geben, wenn sie mit ihren Vierbeinern spazieren gehen. Sonst könnte der Urlaub am Ende doch teurer kommen, als einem lieb ist. Sollte der Hund kein Geschäft verrichten, hat man immerhin eine Notfallration an Wasser für das Tier dabei, die bei der großen Hitze sicherlich nicht schaden wird.
Weitere kuriose Regeln in Italien
Doch das ist natürlich nicht die einzige Vorschrift, an die sich Menschen in Italien jetzt halten müssen. So wurde kürzlich bekannt, dass lockere Spaziergänge in Badebekleidung nicht mehr überall erlaubt seien. Mehrere Badeorte, darunter Sorrento, haben daher eine neue Sommerregel eingeführt: Niemand darf mehr ohne Oberbekleidung durch den Ort laufen. Denn die vielen Tourist*innen, die lediglich in Bikini, Badeanzug oder Badehose durch die Gegend streifen, würden dem Ansehen der schönen Ortschaften schaden, wie es heißt. Wer dagegen verstößt, könnte bald um bis zu 500 Euro ärmer sein.
Und auch die felsige Region Cinque Terre richtet sich mit einer neuen Maßnahme hauptsächlich an Urlauber*innen. Denn ab sofort ist es verboten, die Wanderwege der Touristengegend mit Badeschlapfen zu betreten. Das diene aber weniger dem Stadtbild, sondern mehr der Sicherheit der Menschen. Denn immer wieder sei es in der Vergangenheit zu Verletzungen gekommen, da die Wege doch sehr steinig und rutschig sein können und Tourist*innen gerne mal dazu neigen, auf das falsche Schuhwerk zu setzen. Hier wird es noch teuer, als bei einem Verstoß gegen die Hunde-Urin- und Oben-Ohne-Regel. Denn wer mit ungeeigneten Schuhen erwischt wird, könnte zwischen 50 und 2.500 Euro Strafe zahlen. Und das ist es ja nun wirklich nicht wert …