Gleiches Geld für gleiche Arbeit – obwohl absolut schlüssig, ist dieses Ziel in den meisten Ländern noch lange nicht erreicht. Um die Diskriminierung am Arbeitsmarkt zu bekämpfen, will man nun in Island ein Gesetz einführen, das den „Gender-Pay-Gap“, die Lohn-Lücke zwischen Mann und Frau, bis 2022 abschaffen soll.

Noch diesen März soll das Gesetz im Parlament vorgestellt werden. Island liegt zwar schon heute im Gleichstellungsbericht des Weltwirtschaftsforums auf Platz 1 – trotzdem verdienen Frauen hier im Schnitt noch 14 bis 19 Prozent weniger als Männer. 

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Radikale Maßnahmen

Firmen (mit mehr als 25 Angestellten) müssten so zukünftig ein Zertifikat vorweisen, das bestätigt dass die weiblichen und männlichen Angestellten gleich viel verdienen. Der Minister für Gleichberechtigung und Soziales, Þorsteinn Víglundsson, meinte, dass es an der Zeit sei „etwas Radikales zu unternehmen„, um Gleichberechtigung voranzutreiben.

In Österreich verdienen Frauen laut Studien in der Privatwirtschaft immer noch etwa 21,7 Prozent weniger Gehalt pro Stunde als ihre männlichen Kollegen.