iPhone und Samsung: Strahlung soll höher sein als gedacht
iPhone X und Galaxy S9: Laut der US-amerikanischen Zeitung „Chicago Tribune“ soll die Strahlung dieser Handys höher sein, als man bisher angenommen hat. Ob Handystrahlung wirklich der Gesundheit schadet, ist umstritten. Forscher konnten eine potenzielle Gefahr bisher nicht ausschließen.
Eigentlich werden die Geräte strengen Kontrollen unterzogen bevor sie auf den Markt kommen.
Handystrahlung ist umstritten
Forscher sind sich uneinig, ob die Strahlung von Mobilgeräten tatsächlich dem menschlichen Körper schadet. Nach Jahren der Forschung lässt sich ein Zusammenhang zwischen Krebserkrankungen und der Nutzung von Handys nicht ganz ausschließen. Deshalb werden alle neuen Geräte sehr streng kontrolliert, bevor man sie kaufen kann. Sie dürfen festgelegte Strahlungswerte nicht überschreiten. Diese Werte misst man übrigens am sogenannten SAR-Wert. Ein Smartphone soll demnach nicht mehr als einen SAR-Level von 1,6 Watt per Kilogramm haben. Die Chicago Tribune hat jetzt Smartphones getestet und herausgefunden, dass viele davon diesen Wert überschreiten.
iPhone und Samsung: Die Strahlenwerte sind höher als angegeben
Laut der Zeitung soll beispielsweise das iPhone 7 die doppelte Menge an Strahlung abgeben als von Apple angegeben und liegt damit weit über dem Grenzwert. Ein iPhone X liegt mit 2,19 Watt pro Kilogramm weit über dem Wert. Das iPhone 8 und iPhone 8 Plus Geräte von 2017 liegen dagegen darunter. Im Abstand von zwei Millimetern zum Körper schnitt das Samsung Galaxy S8 mit einem Wert von 8,22 Watt pro Kilo am schlechtesten ab. Auch das Galaxy S9 überschreitet in dieser Disziplin die Grenzwerte, bleibt bei einem Abstand von 15 Millimetern aber im grünen Bereich.
Handys werden neu getestet
Eigentlich ist die Federal Communications Commission (FCC) in den USA zuständig dafür, Handys auf ihren SAR-Wert zu testen bevor sie zum Verkauf zugelassen werden. Nach dem Bericht der Chicago Tribune ist diese aber zunehmend unter Druck gekommen. Cult of Mac berichtet jetzt, dass die Behörde nun wieder eigene Testreihen mit den Geräten durchführen möchte. Sie will nachkontrollieren, ob die fraglichen Smartphones in Übereinstimmung mit den Richtlinien der FCC sind oder nicht.
Hersteller sehen noch keinen Handlungsbedarf
Samsung und Apple wollen bislang noch nichts an den Geräten verändern. Sie sehen keinen Handlungsbedarf und beziehen sich auf die ursprünglichen Ergebnisse der FCC. Diese plant die Smartphones in den nächsten zwei Monaten erneut zu testen.