Influencer Andrew Tate bleibt weiter in Untersuchungshaft
Der selbsternannte Frauenfeind Andrew Tate bleibt weiter in Untersuchungshaft. Das Gericht hat einen Berufungsantrag des spalterischen Influencers zurückgewiesen. Der ehemalige Kickboxer wurde wegen organisierter Kriminalität, dem Verdacht auf Menschenhandel und Vergewaltigung Ende Dezember in Rumänien festgenommen.
Der rechtsextreme Internetprolet provoziert mit hyper-toxischer Maskulinität, um Follower zu generieren.
Andrew Tate bleibt in Untersuchungshaft
Andrew Tate und sein ebenfalls inhaftierter Bruder, Tristan Tate, haben ihre Berufung gegen die 30-tägige verhängte U-Haft verloren, wie rumänische Medien berichten. „Die Möglichkeit, dass die Ermittlungen umgangen werden und die Verdächtigen Rumänien verlassen und sich in Ländern niederlassen könnten, die keine Auslieferung zulassen, kann nicht ignoriert werden“, heißt es in einem Dokument, in dem die Entscheidung des Richters erklärt wird.
Die Brüder sowie zwei mutmaßliche Mittäterinnen wurden Ende vergangenen Jahres wegen Verdachts auf Vergewaltigung, Menschenhandel und Geldwäsche festgenommen. Den vier Verdächtigen werde vorgeworfen, eine kriminelle Bande gebildet zu haben, mit dem Ziel, „Frauen zu rekrutieren, unterzubringen und auszubeuten, indem sie dazu gezwungen werden, pornografische Inhalte für die Verwendung auf einschlägigen kostenpflichtigen Websites zu produzieren„. Laut DailyMail habe man inzwischen sechs Frauen ausfindig machen können, die von den Verdächtigen ausgebeutet worden seien. Es gilt die Unschuldsvermutung. Schon seit April 2021 waren die beiden Brüder ins Visier rumänischer Ermittler geraten.
Mit seinen Hass-Attacken via Twitter erzielt er Klicks
Der britisch-US-amerikanische Influencer Andrew Tate wurde zuvor bereits von prominenten Social-Media-Plattformen wegen frauenfeindlicher Kommentare und hasserfüllter Sprache verbannt. Der neue Twitter-Chef Elon Musk hob seine Sperre auf Twitter unter dem Deckmantel „absoluter Meinungsfreiheit“ kürzlich allerdings wieder auf. Berühmtheit erlangte der Internetprolet als er 2016 aus der britischen TV-Sendung Big Brother geworfen wurde, weil ein Video an die Öffentlichkeit gelangte, in dem er eine Frau mit einem Gürtel schlägt.
Berichten zufolge lebt Tate seit 2017 in Rumänien. In der Woche vor seiner Verhaftung startete er via Twitter verbale Beleidigungen gegen die Klimaaktivistin Greta Thunberg. Die 20-Jährige verwies den Proleten mit einem knappen Kommentar auf seinen Platz und amüsierte damit die Social Media Welt.
Internet Fame durch Frauenhass und Gewalt
Seit Tates Verhaftung sind auf seinem Twitter-Account weitere fragwürdige Beiträge erschienen. „Die Matrix hat mich angegriffen. Aber sie verstehen nicht, man kann keine Idee töten. Schwer zu töten.“, heißt es etwa in einem aktuellen Tweet. Der Influencer gilt als Anhänger von Verschwörungstheorien. Zudem hat Andrew Tate Verbindungen zu rechtsextremen Kreisen. Der Frauenhasser provoziert mit hyper-toxischer Maskulinität, um Follower zu generieren.
Der 36-Jährige ist der Meinung, Frauen wären Eigentum des Mannes. Deshalb sollten sie auch nicht Auto fahren oder das Haus verlassen, wenn sie in einer Beziehung sind. Zudem rühmt er sich damit, nur 18-jährige Frauen zu daten, da diese besser formbar seien. In einem Video beschreibt Tate etwa, wie er eine Frau in die Schranken weisen würde, die ihn des Fremdgehens bezichtigt, folgendermaßen: „Die Machete herausholen, ihr ins Gesicht schlagen und sie am Hals packen.“ Trotz seiner kontroversen Aussagen und Handlungen folgen dem Influencer vor allem unzählige junge Männer auf seinen Social Media Kanälen, die seine frauenfeindlichen Ideologien weiter verbreiten.