Indien: Erster Coronavirus-Fall in Slums in Mumbai
Im größten Slum der Welt in Indien gibt es nun den ersten Fall einer Coronavirus-Infektion. Ein 56-jähriger Mann wurde positiv auf das Virus getestet.
Alle Familienmitglieder befinden sich derzeit in Quarantäne.
Mumbai: Erster Coronavirus-Fall in Slums in Indien
In einem Slum in der indischen Millionenstadt Mumbai gibt es nun den ersten bestätigten Coronavirus-Fall. Denn ein 56-jähriger Mann wurde mit entsprechenden Symptomen in ein Krankenhaus gebracht und positiv auf das neuartige Coronavirus getestet.
Das Gebäude, in dem der Mann mit seiner acht- bis zehnköpfigen Familie lebt, habe man komplett abgeriegelt, heißt es aus Indien. Außerdem befinden sich alle Familienmitglieder des Mannes derzeit in Quarantäne.
Größter Slum der Welt
Der 56-Jährige lebt in Dharavi, dem größten Slum der Welt. Schätzungen zufolge leben dort bis zu einer Million Menschen leben und das unter katastrophalen Bedingungen. Denn die hygienische Versorgung ist schlecht. Zudem sind medizinische Möglichkeiten quasi nicht vorhanden.
Eine Ausbreitung in dem Slum versuchen die indischen Behörden nun dringlichst zu vermeiden, heißt es nun in einem offiziellen Statement.
Coronavirus in Indien
Auch in Indien ist die Angst vor der Ausbreitung des Coronavirus groß. Denn in dem Land mit rund 1,3 Milliarden Einwohnern gibt es bislang nur wenige Testungen. Die Johns Hopkins University rechnet damit, dass sich möglicherweise 200 Millionen Menschen in den nächsten zwei Monaten mit dem Coronavirus infizieren könnten.