In Berliner Shisha-Bar müssen Männer draußen bleiben
In Berlin eröffnete Geschäftsführer Muhammad Armih die erste Shisha-Bar ausschließlich für Frauen. Selbst er hält sich an die strikten Regeln – während der Öffnungszeiten muss auch er vor der Tür bleiben, wenn seine Bar „Lady Hookah“ die Tür zum süßen Dunst öffnet. Auf die Idee sei er durch seine Schwestern gekommen und auch der große Andrang, die zahlreichen Reservierungen und positiven Nachrichten geben ihm die Bestätigung, dass Frauen ihm dankbar für diese „eigene“ Shisha-Bar, nur für sich, sind. Die Besucherinnen in Berlin seien froh über ihren Rückzugsort, sie könnten unbeschwert ihren Abend genießen, ohne dabei ständig angemacht zu werden.
Das sagt die miss-Redaktion:
Versteht mich nicht falsch, der Gedanke von Herrn Muhammad Amih, dass es eine Art Rückzugsort für Frauen sein soll, um frei über alles reden zu können, ohne dabei ständig angemacht oder angeglotzt zu werden, ist eigentlich ganz nett. Jedoch finde ich nicht, dass es notwendig ist, Männer und Frauen dabei zu trennen. Ich hätte einen Vorschlag: Wir wäre es, wenn wir alle unsere soziale Kompetenz auspacken und freundlich miteinander umgehen? Nur so eine Idee…
Caroline, Online Redaktion
Generell finde ich es traurig, dass sich Frauen in Anwesenheit von Männern gerade im Nachtleben oft unwohl fühlen müssen, weil die sich mit sexistischen Bemerkungen etc. (gerade wenn sie zu tief ins Glas geschaut haben) nicht unter Kontrolle haben könnten. Von da her ist es bedenklich, dass es so einen Rückzugsort braucht – Aber den braucht es offensichtlich nun mal nachwievor. Und wenn die Bar ein Ort ist, wo die Frauen unter sich sind und deswegen entspannter sein können, hat sie als Wahlmöglichkeit absolut eine Berechtigung.
Katharina, Online Redaktion