Elton John ruft zum Boykott auf
Im Gespräch mit der italienischen Zeitschrift „Panorama“ bezogen Dolce und Gabbana in der Frage der Leihmutterschaft deutlich Position und betonten ihre Abneigung für „synthetische Babys“ und „gemietete Gebärmütter“.
„Man kann nicht alles im Leben haben“
„Ich bin schwul, ich kann keine Kinder haben. Ich denke, man kann nicht alles im Leben haben…Das Leben hat einen natürlichen Lauf, es gibt Dinge, die nicht geändert werden. Und eines davon ist die Familie“, sagte Dolce. Er und Gabbana sind offen schwul.
Musiker Elton John, selbst Vater zweier durch Leihmutterschaft zur Welt gekommenen Kinder, reagierte prompt und rief via Instagram zum öffentlichen Ächtung der Modemarke auf und machte seinem Ärger Luft.
„Was nehmt ihr euch heraus, meine wunderbaren Kinder als ’synthetisch‘ zu bezeichnen“, schrieb John erbost auf dem Fotobloggingdienst. John fügte zudem hinzu: „Eure archaische Denkweise ist nicht zeitgemäß, genauso wie eure Mode. Ich werde nie wieder Dolce & Gabbana tragen.“
Der 67-Jährige kreierte den Hashtag #BoycottDolceGabbana, um dem Shitstorm einen virtuellen Namen zu geben. Bisher haben sich unter anderem Tennis-Legende Martina Navratilova, Sänger Ricky Martin und US-Sängerin Courtney Love dem Protest angeschlossen.
Just round up all my Dolce & Gabbana pieces, I want to burn them. I’m just beyond words and emotions. Boycott senseless bigotry! #boycottD&G
— Courtney Love Cobain (@Courtney) 15. März 2015
.@dolcegabbana ur voices R 2powerfull 2B spreading so much h8 http://t.co/30Oe2hcxNt Wake up,Its 2015 Luv urselves guys #boycottdolcegabbana
— Ricky Martin (@ricky_martin) 15. März 2015
Right on Elton and David
http://t.co/qmORSvTnUe
My D&G shirts are going in the bin- don’t want ANYONE to wear them
— Martina Navratilova (@Martina) 15. März 2015
Dolce: „Ich weiß, dass es eine andere Realität gibt“
Nach der harschen Kritik im Netz wurde Dolce von der Nachrichtenagentur Ansa mit einer versönlicheren, präzisieren Botschaft zitiert: „Ich bin Sizilianer und bin mit einem traditionellen Familienmodell aufgewachsen, aus Mama, Papa und Kindern. Ich weiß, dass es eine andere Realität gibt und das ist richtig, dass es sie gibt… Ich habe für mich gesprochen, ohne die Entscheidungen anderer zu beurteilen.“
Auch Gabbana gab ein offizielles Statement zu der Debatte ab: „Es war nicht unsere Absicht, über die Entscheidung anderer zu urteilen. Wir glauben an Freiheit und Liebe.“
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