„Fathers, you can’t afford a Stay-at-Home Mom“ (dt. „Väter, ihr könnt euch eine Frau gar nicht leisten, die zuhause bleibt“) – so der Titel eines Beitrags des amerikanischen Bloggers Steven Nelmes auf seiner Website weareglory.com. Er errechnet, wie viel er seiner Frau zahlen müsste, wenn er sie für ihre Arbeiten im Haushalt und für die Erziehung des gemeinsamen Sohnes entlohnen müsste – er kommt zu dem Schluss, dass er es sich gar nicht leisten könnte:

„Ich meine es wörtlich wenn ich sage, dass ich es mir nicht leisten kann, dass meine Frau zuhause bleibt. Und zwar deshalb: Meine Frau bleibt zuhause und kümmert sich jeden einzelnen Tag um unseren Sohn. Sie wechselt seine Windeln, füttert ihn, spielt mit ihm, legt ihn für sein Schläfchen nieder und kümmert sich um ihn, wenn er traurig ist. Klar, ein Kind kann diese Aufmerksamkeit auch in einer Kindertagesstätte bekommen. Der Unterschied ist, er ist ihr einziger Fokus. Es gibt keine anderen Kinder, um die sie sich kümmern müsste. Er bekommt ihre ganze Aufmerksamkeit und ihre ganze Energie. Natürlich gehört das zum Elternsein dazu. Eine Nanny erhält für diese Arbeit $ 705,- pro Woche, $ 36.660 im Jahr: ich könnte mir das nicht leisten.“

Nelmes zeigt auf, dass es grundsätzlich für jede Tätigkeit, die eine Hausfrau und Mutter erledigt, einen eigenen Service gibt, für den man zahlen müsste. Er schlüsselt auf, wie viel diese Dienste im Jahresdurchschnitt berechnen würden:

 

Etwa € 33.500,- kostet eine vollbeschäftigte Nanny umgerechnet im Jahr.

€ 4.700,- würde in etwa eine professionelle Reinigungskraft kosten.

€ 12.370,- zahlt man einem persönlichen Einkäufer.

€ 11.400,- würde ein Koch kosten, der jeden Tag für warme Mahlzeiten sorgt.

€ 3.560,- verrechnet eine Finanzplanerin für die Planung des Budgets, Überweisungen, etc.

€ 823,- würde Nelmes seiner Frau zahlen müssen, wenn sie ihn zu Business-Essen begleitet.

€ 1.180,- würde für die Reinigung der Wäsche veranschlagt werden.

 

Das entspricht einem Jahresgehalt von über € 66.000,- im Jahr, das eine Hausfrau und Mutter verdienen würde, wenn sie ihre Tätigkeiten als professionelle Dienstleistungen verrechnen würde.

„Mein Einkommen deckt bei Weitem nicht, was meine Frau für unsere Familie leistet. In diesem Sinne könnte ich sie mir als Arbeitskraft also gar nicht leisten. Ich habe total versagt, ihr die Anerkennung zu schenken, die sie verdient. Denn all die Dinge, die sie für mich und unsere Familie tut, tut sie nicht für einen Gehaltscheck. Auf eine seltsam Art und Weise versuche ich ihr nun so zu sagen, wie sehr ich meine Frau schätze, als Mutter und als diejenige, die immer für mich da ist und mir den Rücken frei hält.“