Im Rahmen einer groß angelegten Studie der Columbia University wurden 1,7 Millionen Probanden untersucht, die zwischen 1990 und 2000 geboren wurden. Die Teilnehmer wurden auf 1688 verschiedene Krankheiten getestet – dabei kristallisierten sich 55 Krankheiten heraus, die in gewissen Geburtsmonaten besonders häufig auftraten.

Zwar wirken sich die Umwelteinflüsse, denen jeder Mensch in den Monaten nach seiner Geburt ausgesetzt ist, auf die Gesundheit aus – doch das ist nur eine Komponente. Lebensweise, Ernährung und Bewegung würden den körperlichen Zustand viel stärker beeinflussen, betonen die Forscher.

Jänner:

Jänner-Geborene haben laut Studie ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck. Auch Lungenkrebs kommt öfter vor. Allerdings wiesen Über-50-Jährige Jänner-Geborene eine höhere Lebenserwartung auf als Gleichaltrige, die im Frühling geboren wurden.

Februar:

Februar-Kinder werden weniger oft von Insekten gebissen (ihr Glücklichen!) und bleiben von Atemwegserkrankungen verschont. Dafür leiden sie häufiger unter Gefäßverkalkungen und Prostata- und Lungenkrebs. Auch Pollenallergien sind unter Februar-Geborenen weit verbreitet.

März:

Die Studie zeigt, dass März-Geborene am häufigsten an Herzerkrankungen leiden: Sie haben ein erhöhtes Risiko für Vorhofflimmern und Gefäßverkalkungen. Auch Prostatakrebs tritt in dieser Gruppe häufiger auf. Wie auch im Februar sind März-Kinder anfälliger für Pollenallergien.

April:

Wer im April auf die Welt gekommen ist, könnte laut Statistik häufig unter Angina leiden. Auch Herzerkrankungen finden sich in dieser Gruppe öfter. Ältere Studienergebnisse zeigen eine größere Zahl an Erkrankungen wie Depressionen und Alkoholismus. Aber es gibt auch eine gute Nachricht für April-Kinder: Atemwegserkrankungen zeigten sich in dieser Gruppe am seltensten.

Mai:

Gute Nachrichten: Mai-Geborene werden am wenigsten krank! Dafür haben sie oft Bluthochdruck-Probleme und leiden öfter an Multipler Sklerose. Im Vergleich zu November-Geborenen tritt die Krankheit in der Mai-Gruppe um 13 Prozent häufiger auf. Auch die Suizid-Rate ist um 17 Prozent höher als bei Herbst- und Wintergeborenen.

Juni:

Juni-Kinder liegen laut Statistik ziemlich im Durchschnitt und weisen keine besonderen Spitzen auf.

Juli:

Neben den Mai-Geborenen sind auch jene Menschen, die im Juli geboren sind, am gesündesten. Frühere Studien zeigen allerdings, dass Juli-Gebore deutlich seltener Nachwuchs bekommen als alle anderen.

August:

Menschen, die im August Geburtstag haben, weisen ein erhöhtes Risiko auf, an Asthma zu erkranken und an Hausstaubmilbenallergie zu leiden. Dafür sinkt bei ihnen das Risiko an einem Herzinfarkt oder an einem Schlaganfall zu sterben.

September:

Auch unter September-Kindern zeigt sich eine erhöhte Asthma- und Hausstaubmilbenallergie-Rate. Zusätzlich leiden viele an bakteriellen Atemwegserkrankungen. Doch nun zu den guten Nachrichten: Die September-Gruppe weist das geringste Risiko für Angina und Herz-Probleme auf.

Oktober:

Schlechte Nachrichten für alle Oktober-Kinder: Sie sind laut Studien am häufigsten krank. Unter Oktober-Geborenen ist die Asthma-Rate am höchsten, Atemwegserkrankungen treten häufiger auf, sie leiden besonders oft an Venenerkrankungen und werden am öftesten von Insekten gebissen. Dafür haben sie das geringste Risiko für Bluthochdruck, Herzerkrankungen und Prostatakrebs.

November:

Wie die Oktober-Geborenen sind auch Menschen, die im Monat November geboren sind, besonders häufig krank. Die Studie zeigt, dass vor allem neurologische Erkrankungen und ADHS häufiger auftreten als in allen anderen Gruppen. Doch es gibt auch für November-Kinder eine positive Nachricht: Sie bekommen am häufigsten Nachwuchs, scheinen also besonders fruchtbar zu sein.

Dezember:

Unter Dezember-Geborenen kommen Prellungen und Venenerkrankungen besonders häufig vor. Frühere Studien zeigen auch, dass diese Gruppe besonders oft an Schizophrenie oder manischer Depression erkrankt (bis zu acht Prozent höher). Alte Studienteilnehmer (über 50) weisen hingegen eine höhere Lebenserwartung auf – sie werden im Durchschnitt um vier bis acht Monate älter als Frühlings-Kinder.