Was ist an diesen 9 Haar-Mythen dran?
1. Haargummis sind schädlich für die Haare
Jein. Vor allem Haargummis mit Metallhülsen sind schlecht für die Haarstruktur. Auch Haarklammern sollten abgerundete Enden haben. Damit die Haare nicht zu sehr schädigt werden, greift man am besten zu Scrunchies oder Invisibobbles zurück.
2. Haare wachsen schneller, wenn man sie regelmäßig schneidet
Diese Behauptung ist falsch. Das Haar sieht oft einfach nur fülliger aus, wenn man die Spitzen abschneidet. Diese sind nach längerem Nichtschneiden nämlich oftmals fransig.
3. Spliss kann man mit Pflegeprodukten reparieren
Leider nein. Wenn Haare bereits splissig sind, hilft nur noch die Schere. Optisch kann ein Spitzenfluid Abhilfe schaffen, das die geschädigten Spitzen zusammenklebt und dafür sorgt, dass diese nicht weiter brechen. Ein Gang zum Frisör ist bei splissbefallenen Haaren trotzdem zu empfehlen, weil diese sonst ungesund und ungepflegt aussehen.
4. Stylingprodukte trocknen die Haare aus
Das ist falsch, denn die verwendeten Alkohole sind schnellflüchtig. Das bedeutet, dass sie bereits nahezu verflogen sind, bevor sich das Produkt um die Haare legen kann. Es gibt außerdem viele Stylingprodukte die pflegende Stoffe wie Öl oder Keratin beinhalten.
5. 100 Bürstenstriche am Tag lassen das Haar glänzen
Das stimmt bedingt, denn durch das Bürsten werden die Haare entwirrt und geglättet. Dadurch wirken die Haare gepflegter und das Licht kann besser auf der glatten Haaroberfläche brechen, was wiederum zu optischem Glanz führt. Außerdem wird durch das Bürsten das Fett vom Haaransatz in den Längen verteilt und legt sich wie ein Schutzmantel um die Haare. 100 Bürstenstriche sind für diesen Effekt jedoch nicht notwendig.
6. Bei längerer Anwendung verlieren Pflegeprodukte ihre Wirkung.
Das stimmt so nicht ganz, denn es ist nicht bekannt, dass sich die Haare an die Wirkung von Produkten „gewöhnen“. Es können auf Dauer jedoch Rückstände von Stylingprodukten, Shampoo oder Pflege in den Haaren bleiben und diese beschweren. Um diese zu vermeiden, sollte man die Haare einmal im Monat mit einem tiefenreinigenden Shampoo waschen.
7. Es ist schädlich, nasse Haare zu bürsten
Nasse Haare sind sehr empfindlich, denn die Schuppenschicht ist nach dem Waschen aufgequollen und dadurch viel empfindlicher. So lange die Haare noch nass sind, sollten sie nur mit einem breitzinkigen Kamm gekämmt werden.
8. Stress kann zu Haarausfall führen
Jeder Mensch verliert täglich zwischen 50 und 80 Haaren. Es wurde wissenschaftlich bewiesen, dass Stress den Haarzyklus beeinflussen und dadurch stärkeren Haarausfall verursachen kann. Im Normalfall reguliert sich das aber nach Abklingen des Stress von alleine.
9. Häufiges Haarewaschen fördert das Nachfetten
Die Talgdrüsen in der Haarwurzel steuern das Nachfetten der Haare. Wie viel Fett diese produzieren, hängt vom Hauttypen und vom Alter ab. Mit zunehmendem Alter nimmt auf die Fettproduktion ab. Wahr hingegen ist, dass besonders aggressive Shampoos die Kopfhaut angreifen können, wodurch wiederum die Nachproduktion von Fett angeregt wird.