Helfen Lamas bei Corona-Therapie?
Forscher auf der ganzen Welt versuchen gerade eine Therapie zu finden, die gegen eine Coronavirusinfektion hilft. Derzeit untersuchen sie die Antikörper von Lamas. Denn diese könnten das Virus laut Studie besiegen.
Mit einer Antikörpertherapie kann das neuartige Coronavirus vor allem im Anfangsstadium bekämpft werden.
Antikörper von Lamas sollen gegen Corona helfen
Forscher sehen Antikörper als Schlüssel im Kampf gegen Covid-19. Seit Monaten arbeiten sie bereits Tag und Nacht an einer Therapie, die bei einer Corona-Erkrankung helfen soll. Einige Patienten konnten bereits durch Antikörper von wieder genesenen Corona-Erkrankten geheilt werden. Und nachdem die Antikörper von Lamas bereits zur Therapie bei HIV und der Influenza eingesetzt wurden, sieht man hier einen Hoffnungsschimmer.
Das Fachmagazin Cell veröffentlichte kürzlich eine Studie, in der ein internationales Team Antikörper im Blut von Lamas gefunden hat. Diese könnten laut Forschern das Coronavirus bekämpfen. Jason McLellan von der University of Texas in Austin, der gleichzeitig auch Mitautor der Studie ist, erklärt: „Dies ist einer der ersten bekannten Antikörper, die SARS-CoV-2 neutralisieren können„.
Als Basis der Studie dienen frühere Untersuchungen. Dort habe man die Antikörper des neun Monate alten Lamas „Winter“ erfolgreich zur Bekämpfung von SARS-CoV-1- als auch von MERS-CoV-Viren eingesetzt.
„Winter“ verdient Statue
Heute ist das Lama „Winter“ vier Jahre alt. Forscher erhoffen sich, dass seine Antikörper jetzt auch Covid-19-Viren neutralisieren können. Bis die Antikörper der Lamas das Gesundheitswesen verändern können, dauert es aber noch ein bisschen. Laut Xavier Saelens, molekularer Virologe und ebenfalls Mitautor der Studie, verdiene „Winter“ eine Statue, wenn alles so funktioniert, wie sich die Forscher das erhoffen.