Harry und Meghan sprechen in Doku über Meghans Fehlgeburt
In der Netflix-Dokumentation „Harry & Meghan“ will das Paar mit einigen Vorurteilen und Fehlinformationen aufräumen und gibt tiefe Einblicke in das Leben als Royals. Jetzt sprechen die beiden auch offen über die Fehlgeburt, die Meghan im Jahr 2020 erlitt.
Harry ist sich sicher: Schuld an der Fehlgeburt haben die britischen Boulevardmedien.
„Am ersten Morgen, an dem wir in unserem neuen Zuhause aufgewacht sind, hatte ich eine Fehlgeburt.“
Auch im zweiten Teil der Netflix-Dokumentation „Harry & Meghan“ teilt das Paar sehr intime und persönliche Einblicke in die Zeit als Royals und den Ausstieg aus der britischen Königsfamilie. Die finale sechste Folge widmet sich dabei ganz Meghans psychischem Zustand und dem Stress, dem sie ausgesetzt war.
Denn im Juli 2020 erlitt Meghan eine Fehlgeburt. Damals war das Paar gerade mitten im Umzug nach Kalifornien. In Großbritannien waren Meghan und Harry aber weiterhin DAS Thema für die Boulevardmedien. Nachdem die britische „Mail on Sunday“ 2019 Ausschnitte aus einem Brief von Meghan an ihren Vater veröffentlicht hatte, entschied Meghan sich dazu, gegen diesen Eingriff in ihr Privatleben vorzugehen – und zwar gerichtlich.
Eine Entscheidung, die ihr vor allem eines brachte: sehr viel Stress. Denn wie die 41-Jährige jetzt in der Dokumentation erzählt, war es eine unvorstellbar schwierige Zeit. Denn sie musste den Umzug, eine Schwangerschaft und den rechtlichen Streit mit den Boulevardmedien klären. Stress, der für sie enorme Konsequenzen hatte. „Ich war schwanger. Ich habe wirklich nicht geschlafen. Am ersten Morgen, an dem wir in unserem neuen Zuhause aufgewacht sind, hatte ich eine Fehlgeburt“, erzählt sie.
Harry gibt Boulevardzeitung die Schuld an Fehlgeburt
Ein schwerer Schock für das Paar. Für Prinz Harry liegt die Verantwortung für diesen schrecklichen Verlust rückblickend ganz klar bei einer Institution. „Ich glaube, dass meine Frau eine Fehlgeburt erlitten hat, wegen dem, was die Mail getan hat“, betont er. „Ich habe mir die ganze Sache angeschaut. Wissen wir denn genau, dass die Fehlgeburt dadurch verursacht wurde? Natürlich wissen wir das nicht. Aber in Anbetracht des Stresses, der dadurch verursacht wurde, des Schlafmangels und des Zeitpunkts der Schwangerschaft – in der wievielten Woche sie war – kann ich nach dem, was ich gesehen habe, sagen, dass die Fehlgeburt durch das ausgelöst wurde, was sie versucht haben ihr anzutun.“
Auch Meghans Mutter spricht in der Dokumentation über die Fehlgeburt. „Ich dachte, sie sei tapfer und mutig, aber das überrascht mich nicht, denn sie ist tapfer und mutig“, betont sie. Vier Monate nach der Fehlgeburt entschied sich Meghan übrigens bewusst dazu, in der Öffentlichkeit über das Erlebnis zu sprechen. Sie veröffentlichte einen Artikel in der „New York Times“, in dem sie den Verlust schildert. „Ich wusste, während ich mein erstgeborenes Kind umklammerte, dass ich dabei war, mein zweites zu verlieren“, schrieb sie damals in dem Artikel.
Meghan spricht über Entscheidung, über Fehlgeburt zu sprechen
Die Entscheidung, offen darüber zu schreiben, war für Meghan wichtig. Denn sie wollte zeigen: „Bei all dem Schlechten, das von all dem kam, ist das Gute, dass man anderen Menschen helfen kann. Das ist der Sinn des Lebens, Verbundenheit und Gemeinschaft!“
Meghan gewann letztlich übrigens den Streit gegen die „Mail on Sunday“ und bekam eine öffentliche Entschuldigung der Zeitung. Auf dem Cover druckte die Zeitung: „Die Herzogin von Sussex gewinnt ihren Prozess gegen Associated Newspapers wegen Urheberrechtsverletzungen durch Artikel, die in der Mail on Sunday veröffentlicht und auf Mail Online gepostet wurden“.
In der Zeitung wurde auf einer folgenden Seite zusätzlich betont: „Das Gericht stellte fest, dass Associated Newspapers ihr Urheberrecht durch die Veröffentlichung von Auszügen aus ihrem handgeschriebenen Brief an ihren Vater in der Mail on Sunday und auf Mail Online verletzt hat. Es wurde eine finanzielle Entschädigung vereinbart.“ In einem Statement nannte Meghan die Entscheidung „nicht nur ein Sieg für mich, sondern für jeden, der sich je davor gefürchtet hat, für eine gerechte Sache einzustehen.“