„Harry Potter“-Reunion: 11 Momente, die uns verzaubert haben
Endlich ist es soweit: Hogwarts hat seine Tore wieder geöffnet und die „Harry Potter“-Stars erzählen zum 20-jährigen Jubiläum alle Details des magischen Universums. Einige Momente aus dem Special „Harry Potter 20th Anniversary: Return to Hogwarts“ haben es uns aber ganz besonders angetan.
Von diesen elf Highlights der „Harry Potter“-Reunion schwärmen wir bestimmt noch ein paar Tage lang.
1. Wer ist die britische Schauspiel-Elite?
Als die Hauptdarsteller von Harry Potter mit dem Dreh des ersten Films anfingen, waren sie gerade einmal zehn Jahre alt. Kein Wunder also, dass ihnen nicht bewusst war, was für ein Schauspiel-Ensemble sie vor der Kamera unterstützte. Denn die britische Schauspiel-Elite wie Maggie Smith, Robbie Coltrane und Alan Rickman war den Jugendlichen einfach nicht bekannt. Welchen Stellenwert die Schauspieler hatten, erfuhr der Cast erst nach und nach.
Nur vor einem Schauspieler hatte Daniel Radcliffe sofort Ehrfurcht: Gary Oldman aka Sirius Black. Denn wie Emma Watson in der „Harry Potter“-Reunion erzählt, wollte Radcliffe unbedingt einen guten Eindruck bei Oldman machen – und auch seine Co-Stars sollten möglichst beeindrucken. „Ich weiß noch, wie du mit mir über Gary geplaudert hast“, erzählte Watson. „Du sagtest: ‚Hör zu, Emma, du musst cool bleiben, denn Gary Oldman ist eine wirklich große Sache, und du musst cool sein.'“
2. Emma Watson und Tom Felton: Der ewige Schwarm
Es war einer der Momente, auf die die Harry Potter Fans am sehnlichsten gewartet haben. Denn die Beziehungsgerüchte zwischen Emma Watson und Tom Felton bleiben auch zwanzig Jahre nach dem ersten Film standhaft. Umso schöner war es dann zu hören, wie liebevoll die beiden voneinander sprechen und wie innig ihr Verhältnis auch heute noch ist.
Doch eines stellt Emma ein für alle mal klar: Auch wenn sie lange füreinander geschwärmt haben und einander immer noch sehr gerne haben, ist zwischen den beiden nie etwas gelaufen! Schade eigentlich.
3. Daniel Radcliffes Liebesbrief an Helena Bonham Carter
Apropos junge Liebe. Auch Harry Potter Darsteller Daniel Radcliffe hatte scheinbar eine Schwärmerei für einen Co-Star. Das lässt zumindest der Brief vermuten, den Radcliffe nach Drehschluss an Helena Bonham Carter schrieb. Denn in der kleinen Notiz schreibt der damals 15-jährige Radcliffe: „Ich liebe dich, und ich wünschte, ich wäre zehn Jahre früher geboren worden, dann hätte ich eine Chance gehabt. Viel Liebe und danke, dass du cool bist.“
Bonham Carter nahm das ganze übrigens mit Humor und erzählt in dem Gespräch, dass sie die Notiz bis heute noch sicher verwahrt.
4. Die unangenehmen Filmküsse
Wie die ganzen Schwärmereien vermuten lassen, gab es während „Harry Potter“ einige emotionale Auf und Abs. Daniel Radcliffe nennt die Dreharbeiten zu „Harry Potter und der Feuerkelch“ etwa den „Höhepunkt der Hormone“. Es wurde heftig geflirtet und das Teenieleben ausgekostet. Die Co-Stars halfen sich sogar beim Flirten, erzählt Daniel Radcliffe: „Wenn sie [Anm. Emma Watson] einem Jungen oder ich einem Mädchen eine SMS geschickt habe, habe ich gesagt: ‚Sie hat mir so viele Küsse zurückgeschickt, was soll ich tun? Das ist ein Albtraum.'“
Umso unangenehmer war es jedoch, als die ersten Filmküsse am Drehplan standen, erinnern sich die Hauptdarsteller. Denn der Cast wurde zu einer großen Familie, die Jugendlichen sahen sich als Geschwister – was romantische Kussszenen durchaus erschwerte.
Emma Watson nennt den Kuss mit Rupert Grint etwa „die schrecklichste Sache zum Filmen“ während Daniel Radcliffes Kuss mit Ginny Darstellerin Bonnie Wright vor allem deshalb seltsam war, weil Wright eine der jüngsten am Set war.
5. Millie der Hamster
Wirklich herzergreifend war Emma Watsons Geschichte über ihren Hamster Millie. Denn nachdem sie diesen eine Zeit lang mit zum Set genommen hatte, verstarb Millie.
Emma, die davon scheinbar tief betroffen war, bekam von der Requisite als Trost einen handgemachten Sarg für Millie – inklusive Gravur am Deckel und feinstem Samt-Innenfutter.
6. Rupert Grint spricht offen über die Schwierigkeiten nach Harry Potter
Besonders schön war es, als der Cast auch ganz offen über die eigenen Erfahrungen während Harry Potter gesprochen hat. Denn der jahrelange Dreh und die enorme Bekanntheit, die die Filme erreichten, hatten starke Auswirkungen auf die Persönlichkeiten der Schauspieler.
Ron-Darsteller Rupert Grint erinnert sich etwa, dass er am Ende gar nicht mehr genau unterscheiden konnte, wo die Grenze zwischen ihm und Ron Weasley lag. „Es sind seltsame Dinge – sogar mein Name fühlte sich nicht wirklich wie mein Name an. Ich hatte das Gefühl, nur eine Sache zu können. Ich wusste, wie man Ron spielt.“ Heute blickt er aber stolz auf seine Zeit bei Harry Potter zurück und freut sich, ein Teil des Universums zu sein.
7. So überfordert war Emma Watson mit Ruhm
Auch Emma Watson gab in der „Harry Potter“-Reunion zu, dass die Zeit während „Harry Potter“ nicht immer einfach war. Denn nach dem vierten Teil wurde ihr der Ruhm zu viel und sie überlegte tatsächlich, das Franchise zu verlassen.
Nach ernsthaften Überlegungen blieb sie dann aber doch die Hermine Granger, die Fans bis heute feiern und lieben. „Niemand musste mich überzeugen, es durchzuziehen. Die Fans wollten wirklich, dass du Erfolg hast, und wir haben uns alle gegenseitig den Rücken gestärkt. Wie großartig ist das?“
8. „Harry Potter“-Reunion: In Memoriam
Besonders ergreifend war für viele auch jener Teil des Specials, an dem die Schauspielerinnen und Schauspieler ihren verstorbenen Kolleginnen und Kollegen Tribut zollten. Denn in den vergangenen Jahren musste sich das „Harry Potter“-Universum von vielen geliebten Figuren verabschieden; darunter etwa Alan Rickman aka Snape, Richard Griffiths aka Onkel Vernon und zuletzt Helen McCrory, die Dracos Mutter spielte.
Draco-Darsteller Tom Felton erinnert sich etwa sichtlich gerührt daran, dass McCrory ihm viel gelernt hat und er für die gemeinsame Zeit dankbar ist während Rupert Grint betont, dass Trauer um diese Darsteller wie die Trauer um eine Familie war.
9. Die Lieblingsspiele hinter den Kulissen
Aber zurück zu den weniger schweren Momenten des Specials. Denn einer unserer Favoriten war definitiv der Blick hinter die Kulissen. Denn dort sah es vor allem im ersten Teil ganz schön chaotisch aus. Kein Wunder, was erwartet man denn auch, wenn ein Haufen Zehnjähriger zusammenkommt und mit Besen und Zauberstäben hantiert.
Ein Spiel war für die Stars übrigens besonders unterhaltsam: Denn während Drehpausen schlugen sie sich gegenseitig auf die Handflächen, bis diese schon feuerrot und rau waren, wie die zuckersüßen Throwback-Aufnahmen beweisen!
10. So eng sind die Schauspieler noch heute
Apropos zuckersüß: Ein absolutes Highlight des Specials war definitiv das ernste Gespräch zwischen Emma, Daniel und Rupert, die darüber reflektierten, wie eng die Verbindung untereinander auch zwanzig Jahre nach dem ersten Teil noch ist.
Vor allem Rupert Grint zeigt sich in diesem Gespräch besonders offen und gesteht, wie gerne er seine Co-Stars hat und wie verbunden er sich zu ihnen fühlt. Und das, obwohl sie sich gar nicht mehr so oft persönlich sehen. „Wir sind eine Familie. Das werden wir immer sein“, betont Grint. „Auch wenn wir uns nicht ständig sehen, so ist es doch ein starkes Band, das wir immer haben werden, und wir werden immer Teil des Lebens des anderen sein.
11. Snapes großer Moment in der „Harry Potter“-Reunion
Ok, die Produzenten des Specials wollten das Publikum wohl um jeden Preis zu Tränen rühren. Warum sonst hätten sie die Show mit Snapes legendärster Szene beendet.
Denn als die letzten Interviews vorbei sind und das Jubiläum sich dem Ende neigt, wird jene Szene aus „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ gezeigt, in der Dumbledore seinen langjährigen Freund fragt, ob er „nach all dieser Zeit“ immer noch für seine Jugendliebe Lily schwärmt, worauf Snape antwortet „immer“. Und wer da keine Träne verdrückt hat, gehört wohl definitiv dem Haus Slytherin an.
Das Reunion-Special „Harry Potter 20th Anniversary: Return to Hogwarts“ ist übrigens über Sky verfügbar.