„Harry & Meghan“-Doku auf Netflix: „Sie haben gelogen, um meinen Bruder zu schützen“
Kurz vor der Veröffentlichung des brisanten zweiten Teils der Dokuserie „Harry & Meghan“, teilte Netflix jetzt den Trailer zu den neuen Folgen. Und der hat es in sich! Denn darin schießt Prinz Harry eindeutig gegen das britische Königshaus sowie seinen Bruder William.
Und auch Meghan erhebt schwere Vorwürfe gegen die Royals.
„Harry & Meghan“: Neuer Trailer schießt gegen Königshaus
Seit vergangener Woche sind die ersten drei Folgen der Dokuserie „Harry & Meghan“ auf Netflix zu sehen. Während die beiden Aussteigerroyals zu Beginn noch Einblicke in ihr Kennenlernen und ihre Kindheit geben, werden sie in Teil zwei (ab 15.12. verfügbar) schon konkreter. Denn darin berichten sie, wie sehr sie unter dem britischen Königshaus gelitten haben. Harry und Meghan erheben schwere Vorwürfe gegen Teile seiner Familie.
„Ich habe mich gefragt, was mit uns passiert wäre, wenn wir nicht gegangen wären“, fragt sich Harry zu Beginn des Trailers. „Die Sicherheit wurde aufgehoben. Jeder auf der Welt wusste, wo wir waren.“ Damit ist klar, dass die neuen Folgen vor allem den sogenannten „Megxit“, also den Ausstieg der beiden aus der royalen Familie, behandeln. Doch nicht nur das! Der Prinz wirft dem Buckingham-Palast auch vor, zugunsten seines Bruders gelogen zu haben. „Sie haben gerne gelogen, um meinen Bruder zu schützen“, stellt er klar. „Sie haben nie die Wahrheit sagen wollen, um uns zu schützen.“
„Institutionelles Gaslighting“
Immer wieder spricht das Ehepaar in dem Clip von „ihnen“. Gemeint ist damit wohl die britische Königsfamilie rund um Harrys Bruder, Vater und Co. Die beiden Sussexes werfen den übrigen Royals dabei „institutionelles Gaslighting“ vor. Laut Definition spricht man von diesem Begriff, wenn jemand versucht, einen anderen Menschen gezielt zu verunsichern, bis das Opfer schließlich nicht mehr weiß, was die Wahrheit und was nur Schein ist.
Auch Meghan geht in den neuen Folgen auf den Umgang mit den Royals ein. So erzählt sie etwa, sie sei „den Wölfen nicht nur zum Fraß vorgeworfen“ worden, „ich wurde an die Wölfe verfüttert“. Wen oder was die Herzogin damit genau meint, bleibt in dem kurzen Trailer aber noch unbeantwortet. In dem Clip kommt auch Christopher Bouzy, ein Vertrauter des Herzogspaares von Sussex, zu Wort. Dieser behauptet darin, dass das Königshaus tatsächlich Unwahrheiten über Harry und Meghan verbreiten ließ. „Sie haben aktiv Leute rekrutiert, um Desinformationen zu verbreiten“, so Bouzy.
Sorge vor Eskalation
Schon lange wurde gemunkelt, dass die Doku die Kluft zwischen Harry und seiner Familie vergrößern würde. Mit seinen konkreten, schwerwiegenden Vorwürfen gegen die Royals fürchten Expert:innen nun, dass die Lage eskalieren könnte. Wie der Sender ITV berichtet, werten Journalist:innen, die auf das britische Königshaus spezialisiert sind, sämtliche Aussagen, die in den neuen Folgen der Dokuserie zu hören sind, als großen Streitpunkt.
„Es wird schmutzig“, berichtet etwa Chris Ship, Moderator des Senders. „Der Clip legt nahe, dass er [Prinz Harry, Anm.] seinen Bruder oder zumindest Menschen aus dessen Umfeld für einige der Geschichten über die Sussexes verantwortlich machen wird, die in der Presse erschienen sind. Das ist eine dramatische Eskalation.“