Hackerangriff auf Australien: Insider machen China verantwortlich
Australien ist nach Angaben der Regierung seit Monaten Ziel eines großangelegten Hackerangriffs.
Insider vermuten nun, dass China hinter der Cyber-Attacke stecken könnte.
Australien seit Monaten Ziel eines Hackerangriffs
Ein „hochentwickelter staatlich-basierter Akteur“ habe versucht, Regierungsstellen, politische Organisationen, wichtige Dienstleister und andere kritische Infrastruktur zu hacken, teilte Ministerpräsident Scott Morrison am Freitag mit. Zuletzt habe der Angreifer seine Bemühungen verstärkt. Es gebe nicht viele staatliche Akteure, die zu einem solchen großen Angriff fähig seien. Er werde aber nicht sagen, welches Land verantwortlich sei, so Morrison.
Insider vermuten China hinter der Cyber-Attacke
Mittlerweile vermutet Australien nach Informationen von Insidern China hinter einem groß angelegten Hackerangriff auf die Regierung und Betreiber kritischer Infrastrukturen. Man sei sehr überzeugt, dass China hinter den Attacken stecke, hieß es am Freitag in australischen Regierungskreisen. Von der chinesischen Botschaft in Canberra war zunächst keine Stellungnahme zu bekommen. Australiens Ministerpräsident Scott Morrison hatte zuvor erklärt, ein technisch sehr versierter Angreifer habe monatelang versucht, alle Ebenen der Regierung, politische Einrichtungen, wichtige Dienstleister und die Betreiber kritischer Infrastrukturen zu hacken. Art und Umfang der Attacke ließen darauf schließen, dass es sich um einen staatlich unterstützten Akteur handle.
Die jüngsten Angriffe ähneln nach Einschätzung der australischen Geheimdienste der Cyber-Attacke auf das Parlament und die drei größten Parteien im März 2019. Auch dafür wurde China verantwortlich gemacht. Offiziell benannte Australien allerdings keinen Schuldigen. China wies jede Verantwortung für die Angriffe zurück.
Verteidigungsministerin Linda Reynolds geht bei den jüngsten Attacken nicht von einem größeren Datenabfluss aus. Dennoch forderte sie die Internet-Nutzer auf, ihre Software auf den neuesten Stand zu bringen.
(Quelle: Reuters)