„Grey’s Anatomy“-Eklat: Denzel Washington äußert sich zu dem Streit mit Ellen Pompeo
In der 12.Staffel der Erfolgsserie „Grey’s Anatomy“ übernahm Superstar Denzel Washington für eine Folge die Regie. Für Hauptdarstellerin Ellen Pompeo entpuppte sich die Zusammenarbeit als herausfordernd. Jetzt bezieht auch Washington Stellung.
Für ihn verlief die Zusammenarbeit nämlich ganz anders.
Ellen Pompeo: Streit am „Grey’s Anatomy“-Set
Ein vermeintlicher Streit, der mittlerweile mehr als sechs Jahre zurückliegt, sorgt wieder für Schlagzeilen. Denn als Denzel Washington im Jahr 2015 die Regie für eine Folge der Arztserie „Grey’s Anatomy“ übernimmt, scheint vor allem die Hauptdarstellerin Ellen Pompeo ein Problem mit seiner Arbeit zu haben.
Denn als sie einen Satz sagt, der so nicht im Drehbuch stand, soll Denzel ziemlich harsch reagiert haben und auf seine Position als Regisseur bestanden haben. „Ich bin der Regisseur, dem sagt man nicht, was er tun soll“, soll er ihr entgegengeworfen haben. Doch wie sie in ihrem Podcast „Tell me with Ellen Pompeo“ beschrieb, hat sie sich diese Aussage nicht gefallen lassen. Stattdessen konterte sie: „Hör zu, du Arschloch, das ist meine Show. Das ist mein Set. Wem sagst du das?“
Daraufhin wollte sie mit Washington nicht mehr sprechen, wie sie erzählt. Auch, als seine Frau das Set besucht, vermeidet sie es, mit ihm zu sprechen. „Ich habe nicht mit [Denzel] geredet, ich war wütend auf ihn… Ich habe seiner Frau gesagt, dass er mich heute angeschrien hat. Und ich bin nicht einverstanden mit ihm, und ich schaue ihn nicht an, und ich rede nicht mit ihm.“
Shitstorm wegen „Grey’s Anatomy“-Eklat
Doch wie Pompeo in der Podcast-Folge klarstellte, habe sie dennoch den „höchsten Respekt“ vor Washington. Und auch der Dreh sei letztlich gar nicht so schlimm gewesen. „Wir haben es also nicht ohne Streit überstanden, aber so sind Schauspieler nun mal“, sagte sie. „Leidenschaftlich und feurig, das macht die Magie aus, und das ist es, was die guten Sachen ausmacht. Es war also wirklich eine tolle Erfahrung.“
Doch auch diese mildernden Worte konnten einen Shitstorm nicht verhindern. Denn viele sahen in Ellen Pompeos Antwort einen „respektlosen“ Angriff gegen Denzel Washington, der als einer der renommiertesten Schauspieler Hollywoods gehandelt wird. Eine Nutzerin auf Twitter schrieb etwa, dass diese Erzählung Pompeo wie eine „privilegierte Idiotin erscheinen“ lässt.
Denzel Washington reagiert auf Vorwürfe
Viele Fans hofften deshalb nicht nur auf eine Entschuldigung von Pompeo, sondern auch auf ein Statement von Washington selbst. Sie wollten wissen, wie er die ganze Sache beurteilte. Und diese Reaktion bekamen sie jetzt – mit dreimonatiger Verspätung – auch endlich.
Denn in einem Interview mit Variety äußert sich Washington zu den Ereignissen, jedoch sehr zögerlich. Als er nämlich zu dem Vorfall befragt wird, versucht er zuerst, der Frage auszuweichen, bevor er betont, dass er sich an den Tag nicht mehr erinnern könne. Wie Variety in dem Artikel beschreibt, soll er anschließend mit einem Grinsen hinzugefügt haben: „Aber es ist alles gut.“
Ob das auch wirklich stimmt, bleibt natürlich offen. Klar ist aber, dass Washington nach seinem Ausflug ans „Grey’s Anatomy“-Set nie wieder Regie für eine Serie geführt hat. Und auch auf Twitter sehen viele Fans Denzels Nicht-Antwort als klares Statement.
So suggeriert eine Nutzerin etwa: „Denzel Washingtons Nicht-Reaktion auf „Grey’s Anatomy’s“ Ellen Pompeo, die ihn beschimpft hat, ist die perfekte Antwort.“ Auch andere Twitter-User loben Washingtons Reaktion. „Was für eine Art, sich an jemandem zu rächen, indem man sich nicht an einen Vorfall erinnert, den der andere nutzen will, um Einfluss zu gewinnen“, schreibt ein User etwa. Sieht also ganz so aus, als wäre das Thema vor allem für Fans noch nicht ganz beendet.