Wenn wir irgendwann ausziehen und selbstständig werden und unser eigenes Geld im ersten Job verdienen, dann sollten bzw. müssen wir uns auch mit Themen wie die eigene Sozialversicherung beschäftigen. Auf diversen Seiten ist alles sehr  kompliziert und trocken beschrieben und du blickst noch nicht ganz durch? Verstehen wir! Deswegen verraten wir dir hier 5 Dinge, die du unbedingt über deine Sozialversicherung wissen solltest:

1. Die Aufgaben der Sozialversicherung

„Was macht eigentlich die Sozialversicherung?“ – eine Frage, die wir uns wahrscheinlich alle einmal gestellt haben. Die österreichische Sozialversicherung bietet uns vor allem eine Krankenversicherung. Die Krankenversicherung übernimmt vor allem die Kosten für medizinische Leistungen ohne Rücksicht auf die Höhe der einbezahlten Beiträge. Das ist genau so vorteilhaft für uns, wie es sich anhört. Wenn wir unser Arbeitsleben hinter uns haben und uns dem Granny-life hingeben, dann sorgt die Pensionsversicherung für eine weitgehende Absicherung unseres Lebensstandards. Die Unfallversicherung bewahrt uns vor den Folgen diverser Arbeitsunfälle oder Berufskrankheiten. Ihr fragt euch jetzt, wie die Leistungen finanziert werden? Sie werden aus Beiträgen der Versicherten und der Arbeitgeber/innen, aber auch teilweise bei Pensionen aus Steuermitteln finanziert. Die Gesundheitsvorsorge steht bei der österreichischen Sozialversicherung an erster Stelle. Ihr Ziel ist es, einen gesundheitsbewussten Umgang mit dem eigenen Körper sowohl in der Arbeit, als auch in der Freizeit zu fördern. Bessere Arbeitsbedingungen zur Vermeidung von Unfällen, Berufskrankheiten, Rehabilitationsmaßnahmen und Kur gehören somit zu den Leistungen der Sozialversicherung. Da hat sie aber ganz schön viel zu tun.

2. Es gibt eine Pflichtversicherung

In Österreich muss jeder krankenversichert sein, der arbeitet und dessen Bruttogehalt über der Greingfügigkeitsgrenze liegt (438,05€). Selbst auswählen können wir die Krankenversicherung nicht, das hängt immer vom jeweiligen Arbeitgeber und dem Standort ab. Wenn du eine Arbeitsstelle hast, aber unter der Geringfügigkeitsgrenze liegst und somit nicht in der Kranken und Pensionsversicherung  pflichtversichert bist, dann kannst du dich ganz leicht selbst versichern. Wie machst du das? Schau einfach auf das Online-Serviceportal www.meinesv.at, – melde dich an und lege los! Du kannst alle Vorteile der MeineSV nutzen. Du kannst Wahlarztrechnung online einreichen, dich selbst versichern, hast Einsicht auf deine Versicherungszeiten, deine Pension und kannst dich sogar gesund melden. Das hast du alles auf einen Blick und immer griffbereit – AWESOME!

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3. Die Pensionsversicherung

Jaaaaa, wir wissen was ihr euch jetzt denkt „Ugh, die Pension ist ja noch sooo weit weg, da muss ich doch jetzt noch nicht daran denken.“ – leider schon! Sobald du berufstätig bist, solltest du auch einen Überblick über deine Pensionsversicherung haben, schließlich musst du irgendwann einmal davon leben. Wie oben schon erwähnt, sorgt sie dafür, nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben deinen
Lebensstandard abzusichern – klingt nicht nur wichtig, ist es auch! missTIPP: Mit MeineSV kannst du einfach online einen Überblick über deine derzeitige Gutschrift am Pensionskonto erhalten – oder du lässt dir mittels Pensionskontorechner deine zukünftige Pension ausrechnen.

4. Alle für eine(n), eine(r) für alle

Nein, wir sind nicht auf einmal bei den drei Musketieren gelandet, sondern wir sind immer noch bei der Sozialversicherung. – da gilt nämlich das Solidaritätsprinzip. Das bedeutet, in Österreich bist du als Bürger oder Bürgerin bei Krankheit, Unfall oder im Alter nicht auf dich alleine gestellt, sondern alle sind gemeinsam für Hilfe und Unterstützung zuständig – also irgendwie doch wie bei den Musketieren. In Österreich zahlt jede berufstätige Person einen prozentuellen Beitrag an die Sozialversicherung ein. Dieser erschließt sich aus dem jeweiligen Gehalt. Es sind also, obwohl nicht jeder arbeitet, nahezu alle (99,9%) versichert. Bestimmte Angehörige sind nämlich beitragsfrei mitversichert. Wenn von Solidarität zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen gesprochen wird, ist der soziale Ausgleich gemeint: Gesunde und Junge brauchen meist weniger Hilfe und Unterstützung als Kranke und Alte. Auch zwischen alleinstehenden Personen („Singles“) und Familien entsteht ein Ausgleich.

 

5. Die Sozialversicherung muss nicht verstaubt und kompliziert sein

Die meisten von uns haben ein sehr verstaubtes Bild von der Sozialversicherung – das kommt vermutlich daher, dass sie zu dem ganzen „Erwachsenenkram“ gehört, mit dem wir uns irgendwann früher oder später rumschlagen müssen. Wenn wir uns aber das Ganze genauer anschauen, dann sehen wir, dass sie gar nicht so verstaubt ist, wie wir dachten. Die Sozialversicherung ist sogar richtig modern, denn du kannst jetzt nämlich auch online diverse Services der Sozialversicherung nutzen. Voraussetzung hier ist lediglich eine Handysignatur – Gar nicht so kompliziert, sondern richtig cool!

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