GNTM: Ein kurzes Comeback und Gerangel in den Fluten
Folge vier beginnt mit einer Überraschung, die gleichzeitig eine Premiere ist: Kandidatin Tracy, die in der vergangenen Staffel von GNTM das Handtuch geworfen hat, ist wieder mit dabei. Wird sie diesmal länger durchhalten? Das können möglicherweise die zahlreichen Promi-Gäste beantworten, die Heidi diesmal zur Seite stehen.
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Tracys großes Comeback
Könnt ihr euch noch an Kandidatin Tracy erinnern, die vergangene Staffel zwar ziemlich früh hingeschmissen hat, die bis dahin aber in jeder Challenge überzeugen konnte? Tja, ihre Entscheidung hat sie wohl relativ schnell bereut. Denn während des Live-Finales im letzten Jahr hat sie Heidi Klum um eine zweite Chance gebeten – vor einem Millionenpublikum. Wer kann da bitte nein sagen?!
Und so kam es auch zu diesem irgendwie doch sehr unangenehmen Moment, in dem Tracy die Kandidat:innen, die in diesem Jahr ohnehin in einer übermäßig hohen Anzahl auf den großen Sieg hoffen, aus dem Nichts überraschte. Selbstbewusst und voller Motivation lässt sie alle wissen: „Dieses Mal gibt es kein Goodbye!“ Na ob sie sich da nicht ein bisschen überschätzt hat …
Während die einen noch darüber nachdenken, ob und wie fair es ist, dass Tracy einfach so (oder mittels moralischer Bestechung) eine zweite Chance bekommt, sind andere damit beschäftigt, sich auf die erste Teamchallenge vorzubereiten. Denn diese lautet: in Zweierteams jeweils einen Schnappschuss machen. Die Challenge: es gibt nur eine Chance. Die Anforderung: die Augen sollten zumindest offen sein. Das klappt bei so ziemlich allen – nur bei einer Person nicht, die allerdings kurz davor noch locker-lässig in die Kamera prahlte, durch ihre frühere Teilnahme an GNTM bereits erfahren zu sein: Tracy.
Jean Paul Gaultier als Heidis Dauergast
Die Jury, die die Teams überzeugen müssen, besteht erneut aus Heidi Klum (eh klar) und ihrem scheinbar neuen Lieblingsdesigner Jean Paul Gaultier. Ist er etwa der neue Thomas Hayo an ihrer Seite? Wer bei dem neuen Jury-Dreamteam punktet, darf sich jedenfalls über zweierlei Dinge freuen: auf den automatischen Aufstieg in die nächste Runde und darauf, das Sendungsintro mit Heidi – und Fotograf Rankin – zu shooten.
Für Prinz Marvin war das wohl bereits das Highlight der gesamten Staffel. Denn er resümiert den Tag so: „Ich hatte heute Körperkontakt mit Heidi!“. Was er damit meint: er ist während des Intro-Shootings auf einem Berg aus nackten Männern direkt in Heidis Achsel gelegen. Klingt doch toll, oder? Heidi ist jedenfalls zufrieden mit dem Ergebnis – zumindest, was die Männer angeht.
Denn bei der Runde, in der sich die Frauen oben ohne gemeinsam mit der GNTM-Chefin am Boden räkeln, gibt es die eine oder andere Komplikation. Natürlich klappte das bei männlichen Kandidaten besser – schließlich konnten die sich auf eine einzige Sache, nämlich das Posen, konzentrieren, während die Frauen allerhand damit zutun hatten, ihre Brüste zu verdecken.
Seit wann ist „Shotgun“ ein Ding?
Nach dem Intro-Shooting ging es dann endlich auf Reisen. Allerdings nicht, wie so manch einer bereits vermutete, in Heidis Wahlheimat Los Angeles, sondern nach Teneriffa. Aber auch dort hat sich die GNTM-Produktion das wohl schönste Plätzchen der Insel ausgesucht. Denn die Kandidat:innen hausen in einer Traumvilla am Meer. Wer bereits die eine oder andere GNTM-Staffel gesehen hat, weiß, was jetzt kommt: in der Sekunde, in der die Nachwuchsmodels das Anwesen betreten, beginnt auch schon der Kampf und die besten Zimmer.
Die einen laufen verstreut von Raum zu Raum, um anschließend festzustellen, welches das für sie beste Bett ist, doch Mare (die, mit den Barbieköpfen im Ohr), geht es ganz anders an. Bereits im ersten Zimmer, das sie betritt, brüllt sie immer wieder lautstark: „Shotgun! Shotgun!“. Nein, damit wollte sie keinen Überfall ankündigen oder vor einer bewaffneten Person warnen, vielmehr war das ihre Methode, um sich das Zimmer zu sichern. Zwischenfrage: wie würden die Personen im Urlaub wohl reagieren, wenn wir diese „Taktik“ mal am Strand ausprobieren, um an die beste Liege ranzukommen?
Armin, wir sind noch immer nicht bei einer Datingshow
Kandidat Armin hat indes ganz andere Gedanken. Nach seinen Flirtattacken auf Jana (die bisher eher hinter ihrem Rücken und vor der Kamera stattfanden), startet er einen neuen Versuch, der nicht plumper hätte sein können. Denn er bietet Jana seine ganz uneigennützige Hilfe an, ihr das Gepäck in ihr Zimmer zu tragen. Dann fragt er super unauffällig und ganz lässig, in welchem Bett sie denn schläft, bevor er wieder abrauscht, um auch den anderen zu helfen. Um aber nochmal zu betonen, dass er nicht gerade abgeneigt von seiner Mitstreiterin ist, betont er danach: „Ich würde schon sagen, dass Jana in den Bereich fällt, wo auch mein Typ ist.“ Alles klar …
Weiter geht’s mit dem gefühlt 100. Fotoshooting in dieser Folge. Okay, um fair zu bleiben: letzte Staffel haben wir gemeckert, dass es kaum Shootings gab. Aber drei in einer Folge sind auch ein bisschen übertrieben, oder? Genauso wie die Anzahl der Gast-Juror:innen. Denn diesmal ist es nicht JPG, der neben Heidi Platz nimmt, sondern Elizabeth Hurley. Die Models müssen sich vor ihr in die Fluten stürzen und dabei auch noch gut aussehen, während Heidi Klum zur Kamera greift und dabei vollen Körpereinsatz zeigt, denn auch sie steht im Meer und wird von oben bis unten nass.
Armin, der gemeinsam mit seinem BFF Dominik und seinem Love-Interest Jana shootet, zieht gleich mal einen Vergleich: „Das ist wie bei ‚Vampire Diaries'“. Wer Elena darstellen soll, ist klar, nur wer ist in dem Fall Stephan und wer Damon?
Satz mit X …
Das Wasser-Shooting war wohl offenbar zu viel für Heidi. Denn sie ist krank und muss die Entscheidung aussetzen. Trotzdem ist für ein paar Models die Reise bereits wieder zu Ende. Dafür sorgt Gast-Jurorin Liz Hurley. Deshalb müssen Yanik, Bao-Huy und Vanessa den Heimweg antreten. Und auch Tracy muss die Show nach dem wohl kürzesten Comeback aller Zeiten wieder verlassen.
Die 19. Staffel von „GNTM“ läuft jeden Donnerstag um 20:15 Uhr auf ProSieben