GNTM 2023: Heidi Klum reagiert auf schwere Vorwürfe, vier Kandidatinnen müssen gleich wieder gehen
Die Auftakt-Folge der 18. Staffel von GNTM hatte es in sich: Gleich zu Beginn reagiert Heidi Klum auf sämtliche Vorwürfe, mit denen sie die vergangenen Monate konfrontiert war. Für die 29 Kandidatinnen geht es außerdem sofort nach Los Angeles, wo auch gleich mal die erste Fashionshow ansteht.
Die Highlights von Folge eins haben wir für euch zusammengefasst.
GNTM: „Es ist alles echt“
GNTM-Kritiker:innen haben den Staffelstart der Modelshow in diesem Jahr besonders gespannt erwartet. Denn die heftigen Vorwürfe, mit denen Model-Mama Heidi Klum die vergangenen Monate konfrontiert waren, wogen schwer. So lauteten die Anschuldigungen von Ex-Kandidatinnen wie Lijana Kaggwa und Gerda Lewis etwa, Heidi würde den Teilnehmerinnen nicht genügend Essen bereitstellen, Gespräche manipulieren und dafür sorgen, dass bestimmte Neo-Models am Laufsteg stolpern und sich blamieren.
Die Frage aller Fragen: Sagt die 49-Jährige etwas dazu oder grinst sie einfach alles in den Boden? Sie hat etwas dazu gesagt. Doch ihre Statements waren für viele Zuseher:innen mehr provokant und unbefriedigend, als wertvoll. So betonte sie etwa, dass auch sie es nicht wirklich leicht hatte in ihren Karriere-Anfängen. „Wenn irgendetwas am Körper nicht straff war, wurde man nicht mehr gebucht. Wer nicht in die 34 gepasst hat, konnte nach Hause gehen. Wie auch ich sehr oft in meinem Leben“, so Heidi. Daher habe sie sich selbst auch oft nicht für „dünn genug“ gehalten. Jetzt freue sie sich umso mehr, dass auch kurvige Models eine Chance bekommen. „Wo Diversity bei anderen aufhört, machen wir bei ‚Germany’s Next Topmodel‘ ein ganzes Stück weiter“, stellt Klum fest.
Auch auf die Vorwürfe, in der Sendung sei alles inszeniert, hat Heidi eine Antwort: „Bei ‚Germany’s Next Topmodel‘ ist alles echt. Ich kann aber verstehen, dass sie vielleicht die eine oder andere Aussage im Nachhinein ein bisschen bereuen“. Dass viele Kandidatinnen nach der Show mit Mobbing und Hassnachrichten zu kämpfen haben, scheint Heidi nicht sonderlich zu schockieren. „Wir können eine Person nur so darstellen, wie sie ist. Wir erschaffen mithilfe des Bildschnitts keinen anderen Menschen“.
„Es werden keine Schuhe angesägt“
Auch die Anschuldigungen, dass die Schuhe der Models manipuliert werden, damit sie Fehler machen und stolpern, hört man immer wieder. Dem widerspricht Heidi Klum in dem fünfzehn-minütigen Intro ebenfalls: „Es werden keine Schuhe angesägt“. Denn: „Es ist nicht in meinem Interesse, dass sich eine Kandidatin meiner Show verletzt“, so Heidi. Das Einölen der Füße habe einen anderen Grund: „Damit die Beine schön zur Geltung kommen, ist es bei Modenschauen üblich, dass die Beine eingecremt werden. Aber nicht die Fußsohlen.“ Dass diese Cremes durch Aufregung und Schweiß auf die Fußsohlen gelangen, könnte man allerdings vorhersehen …
Schließlich räumt Frau Klum auch noch mit den Gerüchten auf, dass es nicht ausreichend zu essen gäbe, während die Models die Zeit in der Villa verbringen. „Meine Models müssen nicht hungern. Der Kühlschrank in der Villa ist stets gefüllt“, versichert Heidi. Lediglich Alkohol und Zigaretten sind tabu: „Das will ich auch weiterhin so handhaben.“ Gut, mit diesen Statements hat Heidi zwar die Aufmerksamkeit des Publikums erreicht, doch zufrieden zeigen sich die wenigsten.
Staffelstart direkt in Los Angeles und ein wackeliger Catwalk
Anders als in den bisherigen Staffeln, ging es für die 29 Kandidatinnen, die es in die Show geschafft haben, direkt nach sunny L.A. Dort hat man eine ganze Filmstadt für die Models gebucht, in der sie von Heidi Klum empfangen wurden. Mit Cadillacs sind die „Meeedechen“ in Gruppen vor ein Fake-Theater gebracht worden. Dann stellten sie sich erstmal in viel zu langen Dialogen vor und verrieten dabei unter anderem, dass sie ca. 600 Euro im Monat für „Billiggewand“ ausgeben, jeden Tag beten und waschechte Feministinnen sind. Eine Mischung, die ziemlich viel Konfliktpotential verspricht und dabei auch mitten ins Reality-Herz der Zuschauer:innen trifft.
Dann steht auch schon die erste Modenschau am Programm. Stardesigner Peter Dundas kleidet die Models ein, gibt ihnen Anweisungen, „wie ein Junge zu laufen“ und bereut seine Entscheidung, hier mitzumachen, höchstwahrscheinlich instant, als die Show dann losgeht.
Denn es scheint, als wären die Kandidatinnen noch nie zuvor in ihrem Leben gelaufen. Beinahe jede zweite stolpert mehrmals oder wackelt über den Laufsteg. Einige hatten immerhin Glück und fielen zumindest erst außer Sichtweite von Heidi und Gastjurorin, Supermodel Winnie Harlow zu Boden. Gut, es war die erste Show, sie waren nervös und die Schuhe waren wirklich ziemlich hoch und unstabil. Das sah auch GNTM-Chefin Heidi ein und bewertete die Kandidatinnen daher auch nicht ganz streng.
Am Ende mussten aber dennoch vier Models gehen (Alina, Indira, Anna und Elisabeth) und wieder retour nach Deutschland fliegen.
Die 18. Staffel von „Germany’s Next Topmodel“ läuft jeden Donnerstag um 20:15 Uhr auf ProSieben.